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3G: Neue Corona-Regeln in Osnabrück und Niedersachsen erst ab Mittwoch

Corona-Test (Symbolbild)

In Deutschland soll ab dem heutigen Montag (23. August) an Orten mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 35 die 3G Regel gelten. In Osnabrück tut sie das noch nicht, da das Land Niedersachsen am Mittwoch einen komplizierten Stufenplan einführen will, der sich nicht allein auf den Inzidenzwert stützt. 

Am Dienstag will die niedersächsische Landesregierung eine neue Corona-Verordnung vorlegen, die am Mittwoch (25. August) in Kraft treten soll. Mit der neuen Verordnung sollen in Städten mit einem gewissen Infektionsgeschehen nur noch Geimpfte, Getestete oder Genesene Zugang zu diversen öffentlichen Einrichtungen, Veranstaltungen und Dienstleistungen bekommen. Unabhängig vom Infektionsgeschehen gilt die 3G-Regel auch für Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern und in Diskotheken. Ein Schnelltest ist dabei für 24 Stunden gültig, ein PCR-Test für 48. Die 3G-Regel soll an folgenden Orten gelten:

  • Altenheime
  • Krankenhäuser
  • Pflegeheime
  • Friseure
  • Nagelstudios
  • Kosmetikstudios
  • Sonnenstudios
  • Massagestudios
  • Tattoostudios
  • Fitnessstudios
  • Schwimm- und Spaßbäder
  • Spielhallen und -banken
  • Clubs, Diskotheken und ähnliche Einrichtungen
  • Bars
  • Restaurants
  • Hotels
  • Konzerte
  • Sportveranstaltungen
  • Kinos
  • Theater, Oper
  • Fahrschulen
  • Flugreisen

Ein Nachweis ist an folgenden Orten nicht nötig:

  • Büchereien
  • Einzelhandel
  • Wochenmarkt
  • Gartencenter
  • Supermarkt
  • Arztpraxen
  • Psychotherapiepraxis
  • Bus und Bahn
  • Tierparks

Wachsender Druck auf Ungeimpfte

Für die meisten Osnabrücker wird sich kaum etwas ändern. 94% aller impfberechtigten Bürgerinnen und Bürger der Friedensstadt sind einfach und 82% doppelt gegen das Coronavirus geimpft. Für die Ungeimpften dürfte es bald teuer werden: Ab dem 11. Oktober will die Bundesregierung nicht mehr für die Kosten der Schnelltests aufkommen. Der wachsende Druck auf Umgeimpfte ist durchaus beabsichtigt: “Genau genommen heißt der Plan mehr Freiheit für geimpfte und genesene Menschen“, sagte Ministerpräsident Stefan Weil dem NDR. “Wir werden immer wieder sehen, dass diejenigen, die geimpft oder genesen sind, vieles machen können und die anderen, die müssen sich testen lassen. Und ab Mitte Oktober werden die Tests kostenpflichtig sein. Das heißt, das Leben wird aufwendiger werden für Menschen, die sich nicht impfen lassen. Finanziell, aber auch was den gesamten Umstand angeht. Insgesamt kann ich nur immer wieder wiederholen: Impfen ist der beste Schutz für uns alle. Ganz persönlich, aber auch für uns als Gemeinschaft.

Komplizierter Stufenplan in Niedersachsen

Bundesweit soll die 3G-Regel bereits am Montag (23. August) in Kraft treten. Niedersachsen lässt sich bis Mittwoch Zeit, da man hier mit einem komplizierteren Stufenplan arbeitet, der sich nicht allein auf die 7-Tage-Inzidenz stützt. Bundesweit soll die 3G-Regel gelten, sobald eine 7-Tage-Inzidenz von 35 überschritten ist. Niederachsen will aber auch die Belegung von Krankenhäusern und Intensivstationen einbeziehen, da der Inzidenzwert aufgrund der Impfungen allmählich seine Aussagekraft verliere. Warnstufe 1 gilt laut einem ersten Entwurf, wenn zwei der drei folgenden Kriterien erfüllt sind:

  • Die 7-Tage-Inzidenz liegt zwischen 35 und 100.
  • Sechs bis Neun Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.
  • Fünf bis zehn Prozent der Intensivbetten sind mit Covid-Patienten belegt.

Die 3G-Regel soll bei Warnstufe eins gelten. Zusätzlich gibt es noch die Warnstufen zwei und drei, bei denen noch unklar ist, welche Regeln genau greifen. Der exakte Stufenplan soll am Dienstag (24. August) vorgestellt werden und zunächst für einen Monat getestet werden. Die Opposition kritisiert ihn bereits als überkomplex und alltagsuntauglich.


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Lukas Brockfeld
Lukas Brockfeld
Lukas Brockfeld ist seit dem Sommer 2019, erst als Praktikant und inzwischen als fester Mitarbeiter, für die Redaktion der HASEPOST unterwegs.

  

   

 

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