Spatenstich zum Wohnquartier „Pures Leben Möserstraße“ / Foto: Tischer
Bis 2025 sollen auf 16.500 Quadratmeter Wohn- und Gewerbefläche auf sechs Etagen in der Osnabrücker Innenstadt entstehen. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Stadtbaurat Frank Otte und Raphael Wellen, Geschäftsführers Pro Urban, leiteten mit dem Spatenstich am Montag (11. Oktober) die Bauphase für das Projekt Wohnquartier „Pures Leben Möserstraße“ ein.
Nach den langen Abrissarbeiten, die im Oktober des vergangenen Jahres begannen, startet nun der Bau des großen Gebäudekomplexes des Meppener Investors Pro Urban. Insgesamt 375 neue Wohneinheiten sollen an der Möserstraße mit dem Wohnquartier bis 2025 entstehen. Im Erdgeschoss soll darüber hinaus ein eine französisch inspirierte Brasserie im Platz finden.
„Wir versprechen uns einen wichtigen Impuls für Osnabrück von der Möserstraße aus“, so Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. Sie freue sich, dass die Bauarbeiten an dieser Stelle voranschreiten und wünscht sich künftig weitere Spatenstiche in der Stadt. Laut Klaus Hiekmann, Vertriebsleiter Pro Urban, dauere es jedoch noch, bis der Wohnungsmarkt in Osnabrück mit knapp 400 neuen Wohnungen ein stückweit entlastet wird. Denn der Bau des Wohnquartiers soll bis 2024 andauern und erst 2025 sollen die ersten Mieter in sowohl möblierte als auch unmöblierte Wohnungen mit eigenem Bad und Küche einziehen können.
Wohnen für Jung und Alt
Das Kernelement des Projektes „Pures Leben Möserstraße“ unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“: Die Wohnungen sind nicht nur für Studierende oder Berufstätige, sondern auch für ältere, pflegebedürftige Menschen gedacht. Durch Gemeinschaftsflächen werden unterschiedliche Generationen zusammengeführt, sodass ein besonderes Sozialleben gefördert werden könne. „Wir möchten Jung und Alt zusammenbringen“, erklärt Hiekmann.
Im Erdgeschoss entsteht eine ergänzende Tagespflege. Das Konzept stelle somit eine Alternative zur stationären Pflege dar und gebe den Menschen die Chance, ihren eigenen Interessen nachzugehen. Sie sollen daher auch die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, wie stark sie betreut werden wollen. Auch Pötter sieht das generationsübergreifende Konzept als Gewinn für die Stadt: „Wir möchten Ältere in der Stadt und der Gesellschaft haben – wir brauchen sie.“
Über eine Webcam können Interessierte die Entwicklung des Wohnquartiers beobachten.