„Was kannst du persönlich für Frieden tun – im Großen und im Kleinen?“ Diese und weitere Fragen haben am vergangenen Mittwoch (25. Januar) 63 Jugendliche, die bei der Stadt Osnabrück ihren Freiwilligendienst leisten, bei einem gemeinsamen Workshop-Tag im Haus der Jugend diskutiert. Anlass war das diesjährige Jubiläum „375 Jahre Westfälischer Frieden“, in dem die Stadt Osnabrück einen besonderen Schwerpunkt auf die Jugend setzt.
Die Freiwilligendienste – vom Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) in der Kinder- und Jugendarbeit oder in den Bereichen Kultur und Politik über den Bundesfreiwilligendienst (BFD) bis hin zum Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) – sind in unterschiedlichen Fachbereichen der Stadt angesiedelt und werden nicht zentral betreut. „Es ist einmalig, dass so viele Freiwillige der Stadt etwas gemeinsam machen“, freute sich Stefanie Wahl vom Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien. „Mit dem Jubiläumsprogramm wollen wir junge Menschen, ihre Ideen und Meinungen sichtbarer machen“, erläuterte Jasmin Osmanovic vom Team 2023, Fachbereich Kultur. „So sollen Ideen für die Zukunft und nachhaltige Netzwerke entstehen.“
Neue Anstöße für Veranstaltungen
Auch die Theaterpädagogische Werkstatt (tpw) und das Forum Osnabrück für Kultur und Soziales e. V. (FOKUS) beteiligten sich am Tagesprogramm: Im Rahmen des Projektes „Die Schönheit der Zukunft“, gefördert von der Felicitas und Werner Egerlandstiftung, begeisterten Liane Kirchhoff und Katja Lauken von der tpw die Teilnehmenden mit dem Workshop „Frieden (an)stiften mit Theater und Improvisation“. Zusammen mit Rike Bever von FOKUS entwickelten die Jugendlichen Ideen für eigene Veranstaltungen bei den Jugend-Kultur-Tagen 2023, die der Verein im Mai und Juni 2023 veranstaltet und die ebenfalls Teil des Friedensjubiläums sind. Wie die Organisatorinnen waren auch die Jugendlichen mit dem Workshop-Tag zufrieden: „Es war ein wundervoller Tag mit vielen Lachern und viel Freude“, fasste eine Teilnehmerin zusammen. Die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch bewerteten die Jugendlichen besonders positiv. Ein Teilnehmer hob hervor: „Der Begriff Frieden hat sich für mich erweitert“.