Bei Protesten gegen den Neujahrsempfang der AfD in Münster demonstrierten am Freitag etwa 30.000 Menschen. Die Demonstration, die von dem Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ angemeldet wurde, verlief größtenteils friedlich, wie Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf mitteilte.
Großdemonstration gegen die AfD in Münster
Die nordwestdeutsche Stadt Münster wurde am Freitag Schauplatz einer Großdemonstration gegen die Alternative für Deutschland (AfD). Anlässlich des Neujahrsempfangs der Partei im örtlichen Rathaus hatten das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ und 31 andere Sozialverbände und Organisationen zur Teilnahme aufgerufen. Ziel der Demonstration war es, ein deutliches Zeichen gegen rechts zu setzen und darauf hinzuweisen, dass in Münster „weiterhin kein Platz für extrem rechte Hetze ist“, wie es im Aufruf zur Demonstration hieß.
Kritik an der Rechtspolitik
Dem Rechtsruck der vergangenen Jahre wurde in der Versammlung scharf kritisiert. Laut Bündnissprecherin Liza Schulze-Boysen hätte dieser in erster Linie zu massiven Einsparungen im sozialen Bereich geführt. „Ganz im Sinne extrem rechter Parteien wie der AfD“, beklagte Schulze-Boysen. Sie betonte weiterhin die Bedeutung einer solidarischen Lösung gesellschaftlicher Probleme und forderte eine Politik, die „eine Gesellschaft und Teilhabe der Vielen ermöglicht und fördert.“
Bilanz der Proteste
Laut Polizeiangaben verlief die Demonstration größtenteils friedlich, obwohl einige Demonstranten versuchten, den Teilnehmern der AfD-Veranstaltung den Zugang zu verwehren. Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf resümierte: „Wenn 30.000 Menschen bei Versammlungen friedlich ihre Meinung ausdrücken, zeigt das den Wert unserer lebendigen Demokratie.“
Weitere Demonstrationen gegen Rechts
Neben der Demonstration in Münster wurden am Freitag in Deutschland mindestens 18 weitere Protestaktionen gegen Rechts verzeichnet, darunter in Gladenbach mit 1.500 Teilnehmern und in Kürten mit 1.200 Teilnehmern. Für das kommende Wochenende sind über 100 weitere Veranstaltungen angekündigt.
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