In Deutschland hat gut ein Viertel der Internetnutzer im ersten Quartal 2023 sogenannte Hassrede im Netz erlebt. Dies betrifft vor allem jüngere Nutzer und findet aufgrund politischer oder gesellschaftlicher Ansichten, ethnischer Herkunft und sexueller Orientierung statt.
Hassrede im Netz weit verbreitet
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren rund 15,8 Millionen Internetnutzer im Alter von 16 bis 74 Jahren mit Beiträgen konfrontiert, die sie als Hassrede wahrnahmen. Diese Beiträge waren unabhängig davon, ob sie gegen die eigene Person oder andere gerichtet waren.
Jüngere Nutzer besonders betroffen
Insbesondere jüngere Internetnutzer waren von Hassrede betroffen. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Internetnutzer im Alter von 16 bis 44 Jahren nahm solche Beiträge wahr. Bei der Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren waren es hingegen nur 20 Prozent, und bei den 65- bis 74-Jährigen lag der Anteil bei etwa einem Siebtel (14 Prozent).
Natur der Angriffe
Laut Destatis gaben 79 Prozent der Internetnutzer, die Hassrede wahrgenommen haben, an, dass die Angriffe aufgrund politischer oder gesellschaftlicher Ansichten erfolgten. Betroffen waren auch Personen mit unterschiedlichen ethnischen Hintergründen oder sexuellen Orientierungen, wobei 58 Prozent rassistische Äußerungen und 54 Prozent Angriffe auf die sexuelle Orientierung beobachteten. Darüber hinaus wurde Hassrede auch der Religion oder Weltanschauung (47 Prozent), dem biologischen Geschlecht (38 Prozent) oder einer Behinderung (23 Prozent) zugeordnet.
Fehlinformationen und Unglaubwürdigkeit
Im ersten Quartal 2023 stießen fast die Hälfte der Internetnutzer (48 Prozent oder 27,8 Millionen Personen von 16 bis 74 Jahren) auf Informationen, die sie für unwahr oder unglaubwürdig hielten. Diese wurden auf Webseiten oder Social-Media-Plattformen gefunden.
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