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24 Jahre und ein neues Zuhause: Prowind feiert in Osnabrück

Am vergangenen Freitag (2. August) eröffnete das Unternehmen Prowind ein neues Bürogebäude im Wissenschaftspark Osnabrück. Zeitgleich feierte man das 24-jährige Firmenbestehen und lud zu einem Nachbarschaftsfest ein.

Neuer Firmensitz für Prowind am Westerberg

Im neuen Bürogebäude im Wissenschaftspark werden von nun an bis zu 100 Mitarbeiter auf 3.600 Quadratmetern ihren Arbeitsalltag bestreiten können. Dabei besteht das nachhaltig gebaute Haus fast komplett aus Holz, also aus massiven Holzwänden. Lediglich beim Mittelbereich mit dem Fahrstuhl wurde mit Beton gearbeitet. Die neue Baulichkeit bietet angepasste Arbeitsräume, moderne Meetingräume und Ruhezonen sowie Terrassen fürs entspannte Miteinander unter den Mitarbeitern. Des Weiteren bieten Sozialräume Möglichkeiten zu Gesprächen, zum Kochen und gemeinsamen Essen.

Schon länger suchte man nach einem neuen Standort innerhalb von Osnabrück. 2017 gab es die ersten Ideen für das neue Bürogebäude im Wissenschaftspark. Sechs Jahre später begann man dann mit dem Bau, der nun nach anderthalb Jahren fertiggestellt worden ist. Die Kosten für den Bau liegen laut Johannes Busmann, Geschäftsführer von Prowind, bei zehn Millionen Euro.

Geschäftsführer und Gründer freut sich über Einweihung

“Es ist ein bewegender Moment für mich”, sagte der Geschäftsführer über die Eröffnung des neuen Gebäudes. Von Vorteil sei vor allem die gute Verkehrsanbindung und die Nähe zur Hochschule, mit der man auch verstärkt zusammenarbeiten wird und für Praxisinput bei den Studenten sorgt. Busmann findet das neue Gebäude wunderschön und bezeichnet es als “idealen Platz”.

Das im Jahr 2000 von Johannes Busmann gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Osnabrück setzt sich für Projekte von Windkraft- und Solaranlagen sowie Biogas ein. Neben drei weiteren Standorten in Deutschland ist Prowind auch in den Niederlanden und in Kanada präsent. Ihre Ziele sind bezahlbare und nachhaltige Energie zugänglich zu machen. Sie suchen dabei nach geeigneten Standorten für die jeweilige Energieanlage, arbeiten dabei mit einem Diplom-Geographen zusammen und evaluieren, wo es umsetzbar ist. Wichtig sei in diesem Rahmen, dass man Bürger und Firmen direkt beteilige.

Silke Wegberg
Von links: Silke Wegberg (LEE), Christian Meyer (Nds. Umweltminister) und Johannes Busmann (Inhaber und Geschäftsführer von Prowind) / Foto: Maximilian Kahle

Umweltminister Meyer beeindruckt von Prowind

Ebenfalls bei der Einweihungsfeier war Christian Meyer, der niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz und sprach vor den Gästen über das Unternehmen und das Thema Energie. Er zeigt sich beeindruckt von dem Unternehmen, das sich für Erneuerbare Energien einsetzt. Gerade, da es bereits Anfang der 2000er gegründet worden ist. Er sagte, dass die Natur leide und erneuerbare Energien die Lösung seien. Niedersachsen sei außerdem Vorreiterland in Deutschland und immer mehr Kommunen würden Photovoltaik- und Windkraftanlagen wollen. Als niedersächsische Landesregierung habe man schon viele geändert und Hürden für grüne Energie abgebaut. “Mit mehr Windkraftanlagen oder Sonnenenergie sinkt der Strompreis”, so der Minister, der davon sprach, Deutschland zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu versorgen.

LEE und Ratsmitglied loben das Unternehmen ebenfalls

Weitere Gäste waren Silke Wegberg vom Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen (LEE) und Robert Alferink, Ratsmitglied von der SPD. Wegberg sagte, man müsse nun die “Power in den ländlichen Raum bringen” und dabei “global denken und lokal handeln.” Die Umsetzung des Ausbaus der erneuerbaren Energien sei die Zukunft und die Wertschöpfung vor Ort sei wichtig.

Außerdem sprach Robert Alferink, der als Vertretung für Oberbürgermeisterin Katharina Pötter vor Ort war, davon, dass die Einweihung des neuen Gebäudes ein Meilenstein für das Unternehmen und ein Zeichen für den Standort Osnabrück sei. Windenergie müsse auch in der Stadt Osnabrück vorhanden sein, und man möchte bis 2040 klimaneutral sein. Dafür benötige es einer Kraftanstrengung aller Partner, also der Politik, der Wirtschaft, des Finanzwesens – und es sei noch ein weiter Weg zu gehen.


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