Am Samstag, den 27. März 2021, konnte die Osnabrücker Polizei einen 20-jährigen Raser schnappen. Er war Innerorts teilweise mit 161 km/h unterwegs. Sein Weg führte auch durch die Osnabrücker Innenstadt.
Die Polizei konnte am Samstagabend einen 20-Jährigen aus dem Verkehr ziehen, der die Stadt Osnabrück offenbar mit einer Rennstrecke verwechselt hat. Der Bissendorfer raste gegen 22:15 Uhr am Eversburger Platz mit einem gemieteten und 612 PS starken Mercedes E63 S AMG an dem Videomessfahrzeug der Osnabrücker Polizei vorbei und zog so die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Beamten auf sich. In der Folge beschleunigte der junge Mann die Sportlimousine auf der L88 bis teilweise etwa 200 km/h, wurde innerhalb geschlossener Ortschaft mit 161 km/h in einer 70er-Zone gemessen, missachte das Überholverbot und auch das Rotlicht einer Ampel.
In der Benzstraße angehalten
Als die Polizei den Bissendorfer durch Blaulicht und Martinshorn Anhaltesignale gab, kam der Mann dem jedoch nicht nach, sondern beschleunigte das mit insgesamt vier jungen Männern besetzte Auto und bog schließlich in hohem Tempo in die Professor-Porsche-Straße ab. Dabei kam der Fahrer mit dem Vorderrad gegen den Bordstein, verursachte dadurch Sachschaden am Fahrzeug sowie an der Straße und fuhr zunächst weiter. In der Benzstraße hielt der Mann dann schließlich an. Im Anschluss der Kontrolle des Bissendorfers wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Osnabrück der Führerschein des Mannes und auch der Mercedes beschlagnahmt. Auf den Fahrer kommt nun ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährung, unerlaubten Straßenrennens, Unfallflucht und der Vorwurf mehrerer Verkehrsordnungswidrigkeiten zu.
Symbolfoto: Raser.