Ukrainische Flagge
Die HASEPOST wird künftig jeweils zum Wochenende über die aktuelle Situation ukrainischer Flüchtlinge im Landkreis Osnabrück berichten. Seit dem 24. Februar haben sich dort insgesamt 2.803 ukrainische Staatsangehörige angemeldet.
Bei weiteren 159 ukrainischen Flüchtlingen handelt es sich um sogenannte Anbahnungsfälle. Diese Personen sind zwar konkret vor Ort bekannt, wurden melderechtlich jedoch noch nicht erfasst. Der Landkreis geht außerdem von einer hohen Dunkelziffern an Flüchtlingen aus dem von Russland angegriffenen Land aus. Diese setze sich aus Ukrainern zusammen, die bislang weder melderechtlich erfasst, noch in den Kommunen bekannt sind.
Die ukrainischen Flüchtlinge machen mittlerweile einen Großteil aller im Landkreis anwesenden Flüchtlinge aus. Einschließlich der in der Landesaufnahmebehörde untergebrachten nicht-ukrainischen Personen beträgt die Zahl der Flüchtlinge im Landkreis insgesamt 3.862. Die meisten der melderechtlich erfassten ukrainischen Flüchtlingen sind in Melle (272) und der Samtgemeinde Bersenbrück (251) untergekommen. Eine Übersicht über die Verteilung der Flüchtlinge in den insgesamt 17 Mitglieds- und vier Samtgemeinden liefert folgende Grafik:
Mehr als zwei Drittel der Flüchtlinge sind Frauen
Ein Großteil (52%) der ukrainischen Flüchtlinge ist zwischen 18 und 65 Jahre alt, weitere 43 Prozent sind noch minderjährig. Der Anteil der Frauen liegt bei 68 Prozent. Ein Großteil der männlichen Flüchtlinge ist minderjährig. Bei „humanitären Ausnahmen“ (eigener Krankheitsfall, alleinige Begleitung eines Kindes, etc.) durften auch erwachsene Männer die Ukraine verlassen.
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Hinweis: Die Flüchtlingszahlen werden künftig jeweils montags und freitags vom Landkreis Osnabrück an die hiesigen Redaktionen übermittelt. Mindestens einmal in der Woche – voraussichtlich zum Wochenende hin – wird die HASEPOST die aktuelle Lage der ukrainischen Flüchtlinge zusammenfassen. Die beigefügten Grafiken werden ebenfalls vom Osnabrücker Landkreis zur Verfügung gestellt.