Am Samstag, den 23. Januar 2021, versuchte ein 18-Jähriger aus Bramsche in einen Kiosk einzubrechen. Seine Mühe blieb vergebens: Die Scheiben sind nicht zerbrochen – dafür wurde die Polizei auf den Mann aufmerksam. Der 18-Jährige griff die Beamten an und beleidigte im Kommissariat die Amtsrichterin, die über seine Ingewahrsamnahme entscheiden sollte.
Gegen 18:55 Uhr meldete sich am Samstagabend ein Anwohner aus dem Brückenort und machte Angaben zu einem Einbruchsversuch in einen Kiosk. Ein männlicher Täter hatte wiederholt versucht, mit einem Pflasterstein Tür und Scheiben des Verkaufsraums einzuwerfen. Nachdem er einen Schaden von ca. 2.500 Euro angerichtet hatte, die Scheiben aber immer noch hielten, ließ er von seinem Vorhaben ab und entfernte sich vom Tatort. Der Hinweisgeber konnte der Polizei eine sehr gute Personenbeschreibung gegeben. Auf dem Marktplatz konnte die Polizei einen amtsbekannten 18-jährigen Bramscher antreffen, auf den die Beschreibung passte.
Mann versuchte Kopfstöße zu verteilen
Der Heranwachsende reagierte sofort aggressiv auf das Erscheinen der Polizei. Er begann mit Beleidigungen, Bedrohungen und griff die Beamten schlussendlich auch an. Nach dem Einsatz von Pfefferspray wurde der Mann zu Boden gebracht, wo er weiter Widerstand gegen seine Festnahme leistete. Er versuchte Kopfstöße zu verteilen und spuckte nach den Polizisten. Der 18-Jährige wurde dem Gewahrsamsbereich des Kommissariats in Bramsche zugeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft und auf Beschluss des Amtsgerichtes wurde dem Mann eine Blutprobe wegen der Beeinflussung durch Alkohol und Drogen entnommen. Eine Richterin des Amtsgerichts Bersenbrück erschien auf dem Kommissariat, um über die Ingewahrsamnahme des 18-Jährigen zu entscheiden. Bei seiner Anhörung beleidigte er die Amtsrichterin, die weitere Ingewahrsamnahme wurde angeordnet.
Symbolfoto: Polizei / Dieter Reinhard.