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18 Festnahmen und 36 Durchsuchungen bei Großrazzia gegen Schleuser

(Symbolbild) Polizei

Im Kampf gegen die internationale Schleusungskriminalität fand am Dienstag (5. Juli) ein länderübergreifender Großeinsatz von Staatsanwaltschaften und Polizei in Frankreich, Belgien, Niederlanden, Großbritannien und Deutschland statt. Auch in Osnabrück und Lotte wurden einige Objekte durchsucht.

Unter Federführung der Staatsanwaltschaft Osnabrück waren dabei über 900 Einsatzkräfte der Bundespolizei und Polizeidirektion Osnabrück bei 36 Durchsuchungen von Objekten in Deutschland beteiligt. Unter Zuhilfenahme von Spezialkräften der Polizei konnten 18 Beschuldigte in vier Bundesländern (Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg) festgenommen werden. Auf einem Hof in Wersen (Lotte) wurden unter anderem Schlauchboote und anderes nautisches Material gefunden.

Die Beschuldigten stehen im Verdacht, an der gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusung von Ausländern beteiligt gewesen zu sein. Auch in den weiteren beteiligten Ländern gab es zeitgleich vergleichbare Aktionen. Die konzentrierte gemeinsame Aktion wurde durch Eurojust und Europol koordiniert.

Pistorius äußert sich zur Großrazzia

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt dazu: „Das kriminelle Geschäftsmodell, mit dem Leid und der Not von Menschen illegal Geld zu verdienen, ist niederträchtig und skrupellos. Darum freue ich mich sehr über diesen erfolgreichen Schlag gegen diese perfide Form der Kriminalität unter maßgeblicher Mitwirkung der Polizeidirektion Osnabrück.“

Die intensive, länderübergreifende und internationale Polizeiarbeit habe in diesem umfangreichen Verfahren zum Erfolg geführt und beweise wieder einmal, dass die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene funktioniert und immer wichtiger wird. „Auch vor dem Hintergrund der globalen Krisensituationen ist klar, dass Schleusungskriminalität uns auch in Zukunft stark fordern wird. Wir reagieren darauf mit behördenübergreifender, nationaler und internationaler Zusammenarbeit der Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden sowie durch die Einbindung supranationaler Institutionen und Behörden wie Europol und Eurojust, mit denen wir auch in diesem Fall hervorragend zusammengearbeitet haben.“


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