Die Kinobetreiber Anja und Meinolf Thies sowie Lutz Nennmann haben eine beeindruckende Initiative ins Leben gerufen: In ihren sechs Kinos in Lünen, Solingen, Düren, Osnabrück, Kamp-Lintfort und Bergen auf Rügen bieten sie kostenlose Vormittagsvorstellungen von Steven Spielbergs Meisterwerk „Schindlers Liste“ für Schulen an. Das Ziel ist klar: Junge Menschen ab 12 Jahren sollen den Film sehen und so ein tieferes Verständnis für die Grausamkeiten des Holocaust entwickeln.
Kino als Ort der Bildung und Erinnerung
„Kein Schüler sollte die Schule verlassen, ohne ‚Schindlers Liste‘ gesehen zu haben“, erklären die Organisatoren ihre Motivation. Die Vorführungen haben am 7. Januar begonnen und sollen bis zu den Osterferien so vielen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften wie möglich zugänglich gemacht werden. Die Resonanz ist bereits enorm: Rund 17.000 Teilnehmende haben sich angemeldet, viele weitere Anmeldungen sind noch möglich.
Verzicht auf Einnahmen und Unterstützung durch Sponsoren
Die Kinobetreiber verzichten bewusst auf Einnahmen aus den Veranstaltungen. Selbst die Gastronomiebereiche der Kinos bleiben geschlossen. Stattdessen erhalten alle Besucher kostenloses Mineralwasser, finanziert durch einen Sponsor, der rund 20.000 Flaschen zur Verfügung stellt. Die Zusammenarbeit mit Universal Pictures International Germany, dem Verleih des Films, ermöglicht es, den Schülern das beeindruckende Werk ohne finanzielle Hürden zu präsentieren.
Ein Film mit bleibender Wirkung
Steven Spielbergs Film zeigt die wahre Geschichte von Oskar Schindler, der während des Holocausts mehr als 1.100 Juden das Leben rettete. Lutz Nennmann betont, dass der Film und das Kino als Kulturstätte eine wichtige Rolle im Kampf gegen menschenverachtende Bewegungen spielen können.
Anmeldungen weiter möglich
Anmeldungen für die kostenlosen Schulvorstellungen, die bis zum Beginn der Osterferien angeboten werden, sind auch weiterhin noch jederzeit per E-Mail an Schindler@Hall-of-Fame.online möglich.