In der Weihnachtszeit beschert unser HASEPOST-Adventskalender euch besinnliche Meldungen und weihnachtliche Geschichten: Ausflugs- und Dekotipps, Festtage an besonderen Orten, winterliche Rückblicke und rührende Weihnachtsgeschichten – 24 Artikel an 24 Tagen decken alles ab, um Weihnachtsstimmung in unserer Hasestadt zu verbreiten.
Der Blick durch die Glaskugel wird langsam klarer: Der Traum von einer weißen Weihnacht ist in diesem Jahr noch nicht zerplatzt, aber auch noch längst nicht sicher. Derzeit sieht es so aus, als ob sich die Wetterlage im Vergleich zu den Vorjahresfesten grundlegend unterscheidet.
Für viele gehört der Schnee an Weihnachten einfach dazu. Ein Bericht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bestätigt jedoch, dass als Folge des Klimawandels eine weiße Weihnacht immer unwahrscheinlicher wird. Das letzte Mal, das an den Festtagen flächendeckend Schnee lag, war 2010. Seitdem war es an Weihnachten nasskalt oder sehr mild.
Weihnachtstauwetter fällt aus
Warum das Weihnachtstauwetter dieses Jahr aus verschiedenen Gründen wohl ausfällt, erklärt Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline: „In diesem Jahr werden Grillpartys im Garten zwar auch möglich sein, im Vergleich zu vielen Vorjahren sollte man das T-Shirt aber wohl besser gegen eine dicke Winterjacke tauschen. Pünktlich zum Fest stehen die Zeichen nämlich auf zapfig kalt.“ Ein Hoch über Nordwesteuropa saugt in der Vorweihnachtswoche immer kältere Luft an. Dabei gehen die Temperaturen Stück für Stück zurück und im Verlauf der Woche ist regional sogar Dauerforst möglich. Alles in allem keine so schlechten Voraussetzungen, um den Traum von weißer Weihnacht aufrechtzuerhalten.
Trotz Kälte kaum Schneechancen
Doch für alle Schneefans gibt es auch schlechte Nachrichten. „So kalt die sich einstellende Wetterlage auch sein mag, so ungünstig ist diese für Schnee. Denn das Hoch saugt nicht nur kalte Luft an, sondern auch ziemlich trockene. Für Schnee ist dies eine denkbar schlechte Voraussetzung. Unterm Strich kann man also sagen, dass das traditionelle Weihnachtstauwetter in diesem Jahr wahrscheinlich ausfällt. Dies allerdings nicht wegen einer vorfrühlingshaft milden Westdüse, sondern weil es schlichtweg nichts zu Tauen gibt“, erklärt Goldhausen.
Weißer Weihnachtstraum noch möglich
Den Traum von einer weißen Winterlandschaft zum Fest müssen wir aber trotzdem noch nicht aufgeben. „Das Hoch hat eine Schwachstelle. Pünktlich zum Fest könnten atlantische Tiefs diese dann auch nutzen und auf einer recht südlichen Zugbahn in Richtung Europa vorstoßen. Dann wäre das typische Weihnachtstauwetter zwar nicht weit, allerdings könnte bei einer solchen Wetterlage die Kaltluft auch gut dagegenhalten und zumindest regional für kräftige Schneefälle sorgen“, sagt der Meteorologe. Ob dies so kommt und es somit zum ersten Mal seit Jahren Schnee zum Fest gibt, die Kaltluft uns trockenkalte Weihnachtstage beschert oder sich doch das typisch mildes Weihnachtswetter durchsetzen wird, steht allerdings noch in den Sternen.