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4.100 Tonnen Streusalz: Wie sich die Straßenmeistereien im Raum Osnabrück auf den Winter vorbereiten

Wenn die Außentemperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, kann es auch rutschig auf den Straßen, Brücken und Radwegen werden. Die vier Straßenmeistereien des Geschäftsbereiches Osnabrück der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) sind auf den bevorstehenden Winter gut vorbereitet, um die Sicherheit auf den Fahrbahnen zu gewährleisten.

Während die meisten Menschen noch schlafen, ist für die Rufbereitschaften der Straßenmeistereien die Nacht um 2 Uhr vorbei. Bei winterlicher Wetterprognose fahren diese Mitarbeitenden heraus und prüfen die Straßenverhältnisse. Sofern diese sogenannten „Melder“ eine Warnung aussprechen, startet ab ca. 3 Uhr der Winterdienst.

Bei Schnee und Eis sind die Mitarbeitenden der Straßenmeistereien in Bad Iburg, Bohmte, Fürstenau und Vechta regelmäßig auch schon nachts im Einsatz. Das Ziel: Täglich zwischen 6 Uhr und 22 Uhr soll mit den Räum- und Streueinsätzen die Befahrbarkeit der Bundes- und Landesstraßen für den Berufs- und ÖPNV-Verkehr gewährleistet werden. Eine Streupflicht gibt es zwar nicht, aber damit dieses Ziel erreicht werden kann, sind die Straßenmeistereien bei winterlichen Verhältnissen in Rufbereitschaft.

4.100 Tonnen Streusalz stehen bereit

Um bei Schnee und Eisglätte für die sichere Nutzung der Bundes-, Landesstraßen und Radwege zu sorgen, werden in den Hallen der vier Meistereien sowie zwei weiteren Standorten in Wallenhorst und Melle-Riemsloh riesige Mengen an Streusalz gelagert. Insgesamt können hier rund 4.100 Tonnen vorgehalten werden. „In der vergangenen Saison haben wir 1.685 Tonnen Salz benötigt, um die Straßen und Radwege griffig zu halten“, so Uta Weiner-Kohl, die den regionalen Geschäftsbereich der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Osnabrück leitet. „Wir stehen am Anfang der diesjährigen Wintersaison, so dass alle Hallen derzeit gut gefüllt sind.“

Neben den Hallen mit dem Streusalz stehen große Tanks, in denen flüssige Sole gelagert wird. Diese wird zusammen mit dem Salz auf die Straße aufgebracht. Der Grund: Das Salz-Sole-Gemisch kann viel gezielter auf die Straße aufgebracht werden und verweht nicht.
Dadurch kann der Salzverbrauch reduziert werden, was der Umwelt zugute kommt. Zudem reagiert es schneller mit dem Eis und löst es auf.

Insgesamt unterhalten die vier Straßenmeistereien 243 Kilometer Bundesstraßen, 730 Kilometer Landesstraße sowie 660 Kilometer begleitende Radwege. Um diese langen Wegstrecken zu bewältigen, werden die Straßenmeistereien durch externe Dienstleister unterstützt.

Rat der Straßenmeistereien an Autofahrende

Dennoch können die Straßenwärter mit ihren Fahrzeugen nicht überall gleichzeitig sein, wenn Schnee fällt oder es durch Glatteis rutschig wird. „Wir raten daher immer, in der kalten Jahreszeit mehr Zeit einzuplanen und die Fahrweise den Straßenverhältnissen anzupassen. Wenn alle Verkehrsteilnehmer verantwortungsbewusst fahren, indem sie ihren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug vergrößern, trägt das dazu bei, Unfälle zu vermeiden“, regt Uta Weiner-Kohl an.


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