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Im Zeitalter der Digitalisierung und des Remote-Arbeitens wird das Homeoffice immer mehr zum festen Bestandteil des beruflichen Lebens. Doch von zu Hause aus zu arbeiten fällt nicht allen Menschen leicht. Die Fernbedienung in greifbarer Nähe, anwesende Mitbewohner und Haustiere oder ein fehlender separater Raum sind Ablenkungen, die den Fokus erschweren können. Doch egal ob kleine Wohnung oder leeres Haus: Mit unseren Tipps können Sie jeden gewöhnlichen Raum in ein produktives und inspirierendes Büro verwandeln, das Sie zu Höchstleistungen anspornt.
In diesem Artikel erfahren Sie unter anderem:
- Welches Farbschema Ihre Produktivität fördert
- Wie Sie den Raum organisieren und optimal ausnutzen
- Welche Möbel nicht fehlen sollten
Lassen Sie uns mit der Gestaltung beginnen.
Wie soll Ihr Traumoffice aussehen?
Bevor Sie den Malerpinsel schwingen oder Löcher in die Wand bohren, sollten Sie zunächst ein Konzept erstellen. Legen Sie fest, was Sie in Ihrem Homeoffice erreichen möchten. Benötigen Sie einen ruhigen Ort zum Schreiben, einen kreativen Raum für Designarbeiten oder eine funktionale Station für Videokonferenzen? Jede Arbeit erfordert unterschiedliche Ressourcen und eine andere Atmosphäre.
Wenn Sie sich des Ziels bewusst sind, können Sie den passenden Raum oder die passende Ecke für Ihre Homeoffice-Tätigkeiten auswählen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit Durchgangszonen wie den Flur oder die Küche, in der andere Bewohner ein- und ausgehen. Natürlich ist dies je nach Grundriss und Größe Ihres Zuhauses nicht immer möglich. Weiter unten erklären wir Ihnen, wie Sie in diesem Fall mit Raumteilern arbeiten können, um dennoch eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen.
Bei der Ortswahl sollten Sie weitere Faktoren wie Lichtverhältnisse und den Lärmpegel berücksichtigen. Ein Raum mit einem Fenster bietet natürliches Licht und einen Blick nach draußen, der für mentale Pausen ideal ist. Wenn dieses Fenster allerdings zur Hauptstraße ausgerichtet ist, kann der Lärm Ihre Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen. Ideal wäre somit ein separates Zimmer mit einem Fenster, das zum ruhigen Garten zeigt.
Geben Sie Ihrem Büro mit Farbe Persönlichkeit
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Sie in der grünen Natur zur Ruhe kommen? Tatsächlich rufen Farben verschiedene Emotionen und Bewusstseinszustände in uns Menschen hervor.
Farbpsychologie ist somit nicht nur ein ästhetisches Werkzeug, sondern ein mächtiger Verbündeter, um auch in Ihrem Homeoffice die gewünschte Atmosphäre zu schaffen. Während sanfte Blau- und Grüntöne eine beruhigende Wirkung haben, den Stresspegel senken und Ihre Konzentration fördern, können lebendige Farben wie Gelb oder Orange Ihre Kreativität und Energie steigern. Dieses Wissen um die emotionale Wirkung von Farben ermöglicht es Ihnen, Räume bewusst so zu gestalten, dass sie spezifische mentale Zustände unterstützen. Ihr kreatives Atelier verträgt beispielsweise kräftige warme Farben, während ein Arbeitszimmer, in dem Sie stundenlang Daten analysieren müssen, mit gedämpften grünen und blauen Farben besser bedient ist.
Natürlich sollten Sie bei der Farbwahl auch Ihre Lieblingsfarbe nicht außer Acht lassen – schließlich möchten Sie sich beim Arbeiten rundum wohlfühlen. Damit Sie von zu viel Farbenpracht nicht erschlagen werden, kann es ausreichen, ein bis zwei Wände bunt anzustreichen und den Rest in einem schönen Weiß zu belassen.
Egal ob im Firmenbüro oder im Homeoffice: Fügen Sie Ihrem Arbeitsbereich einen persönlichen Touch hinzu. Dies können Fotos an der Wand, schöne Kunstdrucke oder motivierende Zitate sein, die den Bereich einzigartig und inspirierend machen.
Optimieren und teilen Sie Ihren Raum auf
Ihnen steht ein separates Arbeitszimmer zur Verfügung? Herzlichen Glückwunsch! Aber keine Sorge, auch in den kleinsten Räumen kann durch clevere Raumoptimierung ein effizientes Arbeitsumfeld geschaffen werden. Wählen Sie zunächst den idealen Ort für Ihren Schreibtisch aus, nach Möglichkeit unter oder in der Nähe eines Fensters. Ein L-förmiger Schreibtisch eignet sich hervorragend, um die Raumecke auszunutzen und bietet viel Arbeitsfläche, unter anderem auch für zwei Bildschirme.
Grenzen Sie Ihren Sitzbereich anschließend mit Raumteilern, festen Trennwänden oder offenen Regalen ab, um einen definierten Arbeitsbereich zu schaffen. Dies hilft, Arbeit und Freizeit physisch und psychisch voneinander zu trennen.
Offene Regale sind hierfür extrem praktisch, da Sie diese gleichzeitig als Ablage für Order und andere Arbeitsmaterialien nutzen können. Fest verbaute Trennwände schützen Sie hingegen vor neugierigen Blicken und vermitteln das Gefühl eines separaten Arbeitszimmers. Die größtmögliche Flexibilität gibt Ihnen jedoch blickdichte Raumteiler, die Sie je nach Bedarf umstellen können. Wenn beispielsweise eine Videokonferenz ansteht und Ihre Kollegen nichts von Ihrer DVD-Kollektion im Wohnzimmerregal mitbekommen sollen, platzieren Sie einfach einen Raumteiler hinter Ihrem Schreibtischstuhl. Anschließend können Sie den Raumteiler zusammenfalten und platzsparend im Keller verstauen.
Nutzen Sie ergonomische Möbel
Der Schlüssel zu langen und produktiven Arbeitstagen ohne Rückenschmerzen oder Nackenprobleme liegt in der Ergonomie Ihrer Möbel. Ein ergonomischer Schreibtischstuhl ist speziell darauf ausgelegt, den Körper während der sitzenden Arbeit optimal zu unterstützen und eine gesunde Haltung zu fördern. Das ist sehr wichtig, da wir im Durchschnitt 9,2 Stunden pro Tag sitzend verbringen.
Der Stuhl sollte höhenverstellbar sein, damit Sie Ihre Füße flach auf den Boden stellen und die Knie für eine optimale Blutzirkulation in einem 90-Grad-Winkel beugen können. Eine gute Lendenstütze, oft verstellbar, unterstützt die natürliche S-Form der Wirbelsäule und verhindert das Abflachen der Lendenwirbelsäule, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Wählen Sie zudem nach Möglichkeit ein Modell mit verstellbaren Armlehnen aus, um die Schultern zu entspannen und den Druck auf die Nacken- und Schultermuskulatur zu reduzieren. Sie sitzen gerne weich? Dann setzen Sie sich an die Nähmaschine und erstellen Sie ein komfortables Sitzkissen. Dieses sorgt gleichzeitig für einen schönen Farbtupfer.
Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist nicht nur im Großraumbüro praktisch, sondern ermöglicht es Ihnen auch zu Hause, einen aktiven Arbeitsstil zu praktizieren. Dies hilft nicht nur, verschiedenen Krankheiten vorzubeugen, sondern auch Ihre mentale Aufmerksamkeit und Konzentration zu steigern. Ihnen fehlt für einen großen Schreibtisch der Platz? Nutzen Sie einen Wandtisch, der hochgeklappt werden kann, wenn er nicht in Gebrauch ist. Flexible Möbel auf Rollen oder modulare Systeme erlauben Ihnen, den Raum nach Bedarf neu zu konfigurieren.
Nicht nur die Möbel sollten ergonomisch geformt sein, sondern nach Möglichkeit auch Ihre Tastatur und Maus. Investieren Sie zudem in einen Monitorständer, der den Bildschirm auf Augenhöhe bringt.
Bringen Sie Ordnung ins Chaos
Ordnung ins Chaos zu bringen, ist im Homeoffice nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch entscheidend für die Produktivität und das Wohlbefinden. Das gilt besonders, wenn Sie lediglich eine Arbeitsecke im Wohnbereich nutzen. Stellen Sie sicher, dass Sie am Ende jedes Arbeitstages den Schreibtisch aufräumen und ordentlich hinterlassen.
Ein gut strukturiertes Ablagesystem, bestehend aus Dokumentenhaltern oder Schubladenorganizern, hilft Ihnen, Unterlagen übersichtlich zu sortieren und wichtige Notizen oder Termine im Blick zu behalten. Wenn Sie sich für die Regalwand als Raumtrenner entschieden haben, können Sie diese zum Abstellen von Aktenordnern und anderen Arbeitsutensilien nutzen. Oder Sie sorgen mit schnell montierten Wandregalen für zusätzlichen Stauraum und Ausstellungsfläche für Bücher, Pflanzen oder Deko-Elemente.
Wenn Sie ein Fan von Visualisierungen sind oder den Überblick über wichtige Aufgaben behalten wollen, können Pinnwände oder Whiteboards nützlich sein. Diese können Sie entweder kaufen oder aus einem Metallgitter oder Holzbrett mit Kork oder Stoff selbst bauen.
Tipp: Ein klar definierter, aufgeräumter Arbeitsbereich reduziert nicht nur Stress, sondern steigert auch die Freude am Arbeiten im eigenen Zuhause.
Sorgen Sie für eine optimale Beleuchtung
Eine gute Beleuchtung im Homeoffice ist essenziell, um eine produktive und augenschonende Arbeitsumgebung zu schaffen. Natürliches Licht hat hierfür immer Priorität, doch dieses reicht besonders im Winter und in den Abendstunden nicht aus. Statten Sie daher Ihre Arbeitsstation zusätzlich mit verschiedenen qualitativ hochwertigen Lichtquellen aus.
Beachten Sie hierfür zwei Dinge: Blendfreiheit und eine Beleuchtung des gesamten Arbeitsbereichs. Die Beleuchtung sollte so angebracht werden, dass Sie nicht geblendet und keine Reflexionen auf dem Bildschirm verursacht werden. Verstellbare Schreibtischleuchten eignen sich hierfür besonders, da Sie diese flexibel drehen und so den Bereich beleuchten können, an dem Sie arbeiten.
Zudem helfen indirekte Beleuchtungen wie Deckenleuchten oder Wandlampen den Raum sanft auszuleuchten und für ein angenehmes Arbeitsklima zu sorgen. Dimmbare Leuchten und Leuchtmittel, die eine dem Tageslicht ähnliche Farbtemperatur aufweisen, helfen, die Ermüdung der Augen über lange Arbeitsperioden zu minimieren. So werden Ihre Konzentration und Ihr allgemeines Wohlbefinden gefördert.
Organisieren Sie den Kabelsalat
Kaum etwas lenkt mehr am Arbeitsplatz ab als ein wirrer Kabelsalat. Durch Bildschirme, Computer, Lampen, Tastatur und Co kommen schnell diverse Leitungen zusammen. Um diese ansehnlich zu organisieren, können Sie sich verschiedener DIY-Lösungen bedienen. Eine einfache, aber effektive Lösung ist das Anbringen einer Kabelwanne, die sie relativ einfach aus Holz zusammenbauen können. Kabel und Mehrfachsteckdosen lassen sich einfach darin verstauen und sorgen für ein ordentliches Bild.
Sie können auch Kabelkanäle aus Holz zusammenleimen, die entlang der Wand oder Fußleiste verlaufen, um Kabel vom Schreibtisch zu den Steckdosen zu führen. Malen Sie diese in der Wandfarbe an oder dekorieren Sie sie als auffallendes Dekoelement.
Verbessern Sie die Akustik Ihres Arbeitszimmers
Ihre Wohnung ist schlecht isoliert und ohne Noise-Cancelling-Kopfhörer können Sie sich nicht konzentrieren? Nutzen Sie schalldämpfende Materialien, um externe Geräusche zu minimieren und mehr Ruhe in Ihr Arbeitszimmer zu bringen. Hängen Sie Vorhänge an das Fenster oder nutzen Sie diese als Raumtrenner. Verlegen Sie im gesamten Zimmer Teppich oder verschönern Sie den Sitzbereich mit einem Läufer. Beachten Sie, dass Sie für Ihren Schreibtischstuhl Teppichrollen kaufen müssen.
Wandpaneele sehen nicht nur luxuriös aus, sondern sind auch perfekt als Lärmdämmung geeignet. Diese können Sie entweder fertig kaufen oder leicht selber anfertigen. Erstellen Sie hierzu einen Rahmen aus Holzleisten. Schneiden Sie eine MDF- oder Sperrholzplatte zu, die die Basis des Paneels bildet und genau auf den Rahmen passt.
Für die Schalldämmung können Sie Akustikschaum oder Mineralwolle auf die Größe des Wandpaneels zuschneiden und diese anschließend aufkleben. Spannen Sie einen schönen Stoff Ihrer Wahl über das Material und tackern Sie diesen auf der Rückseite der Platte fest. Nachdem Sie die Platte auf den Rahmen geklebt oder geschraubt haben, können Sie das fertige Wandpaneel an der Wand anbringen.
Sehen Sie mit Pflanzen grün
Vermutlich ist Ihr Zuhause bereits mit diversen Pflanzen dekoriert. Auch in Ihrem Arbeitsbereich sollten diese nicht fehlen. Denn Pflanzen und Blumen sehen nicht nur ansprechend aus, sondern verbessern auch die Zimmerluft, indem sie frischen Sauerstoff produzieren. So profitieren Sie von einer erhöhten Konzentrationsfähigkeit und einem gesteigerten Wohlbefinden. Tipp: Wählen Sie pflegeleichte Zimmerpflanzen, die für das Lichtniveau in Ihrem Arbeitszimmer geeignet sind. Ideal sind beispielsweise Grünlilie, Elefantenfuß oder Birkenfeige. Übrigens eignen sich große Topfpflanzen hervorragend als natürliche Raumteiler, um Ihren Wohn- und Arbeitsbereich zu trennen.
Sie können von Pflanzen gar nicht genug bekommen? Dann holen Sie sich die Natur mit einem vertikalen Garten direkt an die Wand. Am einfachsten geht dies mit verschiedenen Wandregalen, auf denen Sie mehrere hängende Pflanzen im Topf platzieren. Professionell und wesentlich aufwändiger ist die eigene Herstellung einer Wandplatte mit Gitter, an dem eine Vielzahl von Pflanzgefäßen befestigt werden. Achten Sie darauf, dass die Gefäße eine ausreichende Drainage haben, um Staunässe zu vermeiden. Kleine vertikale Gärten im Arbeitszimmer können Sie problemlos manuell bewässern.
Verbessern Sie die Luftqualität
Eine gute Luftzirkulation ist entscheidend, um Müdigkeit zu vermindern, den Geist wach zu halten und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Wie bereits erwähnt, sind Pflanzen eine tolle Möglichkeit, um die Luftqualität in Ihrem Homeoffice zu verbessern. Überlegen Sie darüber hinaus, einen Luftreiniger oder Luftbefeuchter zu installieren, um Schadstoffe zu filtern und ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Das gilt besonders, wenn Sie in einem städtischen Gebiet mit schlechterer Luftqualität leben oder sich Ihr Homeoffice im Keller oder Dachgeschoss befindet.
Zusätzlich können Sie über den Einbau einer intelligenten Haussteuerung nachdenken, die es ermöglicht, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit automatisch anzupassen. Vergessen Sie nicht, regelmäßig für Frischluftzufuhr zu sorgen. Legen Sie hierzu kurze Pausen ein und genießen Sie das natürliche Licht des offenen Fensters und den Blick ins Freie.
Legen Sie los
Die Gestaltung eines Homeoffice, das sowohl funktional als auch persönlich ist, erfordert etwas Geduld und Kreativität. Doch mit den richtigen Möbeln, einer durchdachten Raumgestaltung und den passenden Accessoires können Sie einen Raum schaffen, der nicht nur Ihre Produktivität steigert, sondern auch einen Ort des Wohlbefindens verkörpert. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihr ideales Homeoffice zu planen und zu realisieren – denn Ihr Arbeitsumfeld ist der Grundstein für Ihren beruflichen Erfolg und Ihre persönliche Zufriedenheit. Bei vidaXL finden Sie eine Vielzahl an Möbeln, Accessoires und Werkzeugen, um Ihr Traumbüro in den eigenen vier Wänden einzurichten. Profitieren Sie von den erschwinglichen Preisen und legen Sie jetzt mit der Gestaltung los.
