Polizei (Symbolbild)
Am Mittwochnachmittag (10. November) wurde ein 10-jähriges Kind auf der Bielefelder Straße von einem Pkw angefahren und leicht verletzt. Der Unfallverursacher stoppte kurz und redete auf das Kind ein, bevor er seine Fahrt unerkannt fortsetzte.
Eine aufmerksame Zeugin merkte sich das Kennzeichen, gab der Polizei eine Personenbeschreibung durch und kümmerte sich um den verletzten Jungen. Der Unfall ereignete sich, als der 10-Jährige aus Hilter auf Höhe einer Seniorenresidenz beabsichtigte, die Straße in Richtung der Verbrauchermärkte zu überqueren. Der Pkw des Unfallverursachers näherte sich dem Kind von rechts und touchierte ihn mitten auf der Fahrbahn. Anhand des abgelesenen Kennzeichens konnte ein 59-jähriger Mann aus Bad Rothenfelde ermittelt werden, der bereits in der Vergangenheit mit dem gesuchten Pkw in Zusammenhang stand.
Polizei kassiert Führerschein ein
Als die Beamten den Mann antrafen, passte sein Äußeres mit der Personenbeschreibung der Zeugin überein. Mithilfe eines Übersetzers wurde der Mann zunächst über seine Rechte und Pflichten belehrt, bevor er zum Unfallhergang befragt wurde. Der 59-Jährige räumte ein, dass sich der Unfall wie beschrieben zugetragen habe. Er sei nach dem Zusammenstoß ausgestiegen, habe sich nach dem Befinden des Jungen erkundigt und aus seiner Sicht sei dem Jungen nichts passiert. Da der Unfallverursacher über keine Deutschkenntnisse verfügt und sich unter diesen Umständen nur schwerlich nach dem Befinden des Verletzten erkundigen konnte, regte die Polizei über die Staatsanwaltschaft Osnabrück die Beschlagnahme des Führerscheins an. Das Amtsgericht Bad Iburg ordnete diese Maßnahme noch am Nachmittag an. Der Zehnjährige konnte das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung bereits am Mittwoch wieder verlassen.