Über 10.000 Menschen haben am Freitag in Hamburg gegen Rechtsextremismus protestiert, wie die Polizei berichtet. Die Veranstalter, darunter der DGB Hamburg, Fridays for Future und die Nordkirche, sprechen jedoch von 30.000 Teilnehmern.
Die Straßen Hamburgs als Bühne für den Protest
Die Demonstration mit dem Thema “Rechtsextremismus stoppen – Demokratie verteidigen – Wählen gehen” zog durch die Hamburger Innenstadt und startete sowie endete in der Ludwig-Erhard-Straße. Bei der Auftakt- und Abschlusskundgebung hielten sowohl Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmervertreter, der Klimawissenschaftler Mojib Latif, und Vertreter der Fußballvereine HSV und FC St. Pauli Redebeiträge.
“Es ist unsere verdammte Pflicht, für ein friedliches Miteinander, für Menschlichkeit einzustehen”, betonten die Vertreter von Kiezkieker. Aus Sicht des DGB steht man hier für ein “offenes und vielfältiges Miteinander”. Die Schauspielerin Dayan Kodua betont in ihrer Ansprache, dass es darum gehe, Brücken zu bauen, Verständnis zu zeigen und gemeinsam zu wachsen. Sie appellierte: “Wir sind heute hier, um ein unmissverständliches Zeichen zu setzen: gegen Extremismus jeder Art, für Demokratie und grenzenlose Vielfalt, solange das Recht, die Freiheit und die Würde jedes einzelnen Menschen unangetastet bleibt”.
Weitere Demonstrationen in Deutschland
Auch in anderen 18 Städten in Deutschland fanden am Freitag unter dem gleichen Motto Protestaktionen statt. Weitere Demonstrationen sind für Samstag in 46 Städten, darunter Berlin, Dresden, Frankfurt am Main, Leipzig, München und Stuttgart, geplant.
Differenzen bei Teilnehmerzahlen
Während Veranstalter häufig höhere Teilnehmerzahlen angeben, sind die Schätzungen der Polizei oft niedriger. Ein Beispiel hierfür war die Hamburger Demonstration im Januar, bei der die Polizei von 50.000 Teilnehmern ausging, während eine spätere Nachberechnung der Innenbehörde die Zahl auf 180.000 erhöhte. Die genaue Teilnehmerzahl der heutigen Demonstration bleibt somit umstritten.
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