Der Landkreis Osnabrück startet die nächste Ausbaustufe beim Breitbandausbau. Zum ersten Spatenstich trafen sich in Bad Laer (von links): Jürgen Helms (Geschäftsführer Ingenieurgesellschaft Nordwest), Landrätin Anna Kebschull, Frank Debrecht (Projektleiter Ingenieurgesellschaft Nordwest), Waldemar Getta (Netzplaner Breitband Netzdesign), Dirk Holtgrewe (Geschäftsführer TELKOS), Larissa Leer (Stabsstelle Breitband), Iris Seydel (Gemeinde Bad Laer), Frank Osterich (Geschäftsführer Tiefbaufirma Osterich), Bürgermeisterin Magdalene Heuvelmann (Glandorf). / Foto: Landkreis Osnabrück (Uwe Lewandowski)
Neue Ausbaustufe, erster Spatenstich: Der Landkreis Osnabrück treibt den Ausbau des schnellen Internets im ländlichen Raum voran. Die ersten Arbeiten der neuen Ausbaustufe beginnen jetzt im im Baulos „Bad Laer-Süd/Glandorf-Ost“, wo in den kommenden Monaten für 150 Adressen rund 37 Kilometer Trasse gebaut werden.
Der Startschuss für die Arbeiten fiel nun in Bad Laer-Hardensetten beim Unternehmen Agrarservice Scheiper. Neben Landrätin Anna Kebschull beteiligten sich Jürgen Helms und Frank Debrecht (beide Ingenieurgesellschaft Nordwest), Waldemar Getta (Netzplaner Breitband Netzdesign), Dirk Holtgrewe (Geschäftsführer TELKOS), Larissa Leer (Stabsstelle Breitband), Iris Seydel (Fachbereichsleiterin Bauen Gemeinde Bad Laer), Frank Osterich (Geschäftsführer Tiefbaufirma Osterich) sowie Bürgermeisterin Magdalene Heuvelmann (Glandorf).
Landrätin: „Versäumnis beheben“
Die Notwendigkeit eines umfassenden Breitbandausbaus verdeutlichte Landrätin Anna Kebschull. In der Vergangenheit hätten die privaten Telekommunikationsanbieter den Breitbandausbau im ländlichen Raum aus wirtschaftlichen Gründen ausgespart. Allerdings: „Eine moderne Breitbandinfrastruktur ist ein wesentlicher Standortfaktor. Damit der Landkreis Osnabrück ein starker Wirtschaftsstandort und guter Lebensort bleibt, engagieren wir uns in Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden, um dieses Versäumnis zu beheben“, betonte Kebschull.
Die nächste Ausbaustufe umfasst 9.000 Adressen in 29 Baulosen. Dafür werden in den kommenden drei Jahren rund 1.700 Kilometer neue Glasfasertrassen verlegt. Das Investitionsvolumen beträgt 150 Millionen Euro. Geplant ist, dass alle sechs Monate fünf Baulose umgesetzt werden. Die ersten fünf Baulose umfassen 215 Kilometer Netz für rund 1.200 Adressen. Privathaushalte und Gewerbebetriebe, die vom geförderten Breitbandausbau profitieren, erhalten kostenlose Glasfaseranschlüsse, die gigabitfähig sind.
Der Breitbandausbau wird vom Bund mit 50 Prozent und vom Land Niedersachsen mit 25 Prozent gefördert. In den vorherigen Ausbaustufen wurden im Landkreis bereits 600 Kilometer Glasfasertrassen verlegt und 7.000 Adressen angeschlossen. Aktuell laufen weitere Arbeiten für 175 Kilometer Glasfasertrassen für 1.100 Adressen.