Die Bremer Brücke / Foto: Guss
Für den morgigen Mittwoch (20. Juli) hat der VfL Osnabrück einen Medientermin anberaumt. Thema ist das Stadionnamensrecht der Bremer Brücke. Verliert die Heimspielstätte der Lila-Weißen etwa ihren Namen?
Rückblick ins Jahr 2017: Etwa fünf Jahre ist es mittlerweile her, dass aus der „osnatel Arena“ wieder die „Bremer Brücke“ wurde. Seitdem hat das Stadion seinen Kultnamen auch offiziell wieder zurück, für die meisten der traditionsbewussten und kommerzkritischen lila-weißen Anhänger war er allerdings auch vorher nie wirklich weg.
VfL verzichtet aktuell auf sechsstellige Summe
Die mit dem Stadionnamen unmittelbar verbundene und aus finanzieller Sicht nicht ganz unwichtige Frage lässt sich damit bereits erahnen: Tradition oder Kommerz? Vermarktet der VfL den Namen des Stadions, dürften die Stimmen der Fans für mehr Tradition und gegen Kommerz laut werden, die Einnahmen allerdings steigen. VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling sprach kürzlich auf dem vereinseigenen Video-Kanal von einer mittleren bis hohen sechsstelligen Summen, die bei einem Verzicht auf die Vermarktung des Stadionnamens fehlt. Geld, das der Verein durchaus gebrauchen könnte.
Statt seines Stadionnamens vermarktet der VfL aktuell die einzelnen Teile der Stadiontribünen – etwa die Dieckmann-Westkurve. Auch hinsichtlich Bandenwerbung und Hospitality-Bereich seien die Einnahmequellen mittlerweile ausgeschöpft, erklärte Welling weiter. Verkauft der VfL also nun weitere Rechte, um sich finanziell in eine bessere Position zu bringen? Die Antwort darauf wird es am Mittwochvormittag geben.