Am Dienstag führte die Polizei Schwerpunktkontrollen zum Thema Radverkehr durch. (Symbolbild)
Am Dienstag (08. Februar 2022) führte die Polizei Osnabrück gemeinsam mit Kräften der Bereitschaftspolizei erneut Schwerpunktkontrollen zum Thema Radfahrende durch. Wie auch in der Vergangenheit war die Zielrichtung die Sicherheit des Radverkehrs zu stärken.
Das Fehlverhalten gegenüber dem Radverkehr wurde hierbei im gleichen Maße beachtet, wie das Fehlverhalten von Radfahrenden. Die Kontrollörtlichkeiten wurden nach aktuellen Erkenntnissen der Unfallanalyse und regionalen Besonderheiten ausgewählt. Unter anderem wurden an einigen Kontrollstellen der erforderliche Mindestabstand beim Überholen von Radfahrenden überwacht. Entsprechende Verstöße wurden dokumentiert.
Aufklärung über Gefahrensituationen
Neben der Ahndung begangener Verkehrsordnungswidrigkeiten wurden die Radfahrer
auch über typische Gefahrensituationen sowie die Vorteile des Tragens eines Fahrradhelmes
aufgeklärt. Auch über die Möglichkeiten zur Verbesserung der Erkennbarkeit in der Dämmerung und Dunkelheit wurde informiert. Repressive Maßnahmen, soweit notwendig, wurden transparent gestaltet, um zukünftig eine möglichst nachhaltige Wirkung bei den Betroffenen mit dem Ziel der dauerhaften Regelakzeptanz zu erwirken.
Kontrollen / Regelverstöße:
Kontrollierte Fahrzeuge: 292 Gesamtzahl
Verstöße: 264
Rad- / Pedelecfahrende: 239
3x Gehör beeinträchtigt
3x Nichtbenutzung des Radwegs
5x sonstige Verstöße
11x Nutzung Mobiltelefon
21x Vorfahrtsverletzung (u.a. Rotlicht)
42x Beleuchtung nicht genutzt/defekt (in einem Kontrollzeitraum von 1 h)
47x Radweg in die falsche Richtung genutzt
107x Befahren unzulässiger Verkehrsbereiche
Kraftfahrzeuge: 25
2x Vorbeifahren mit zu geringem Abstand
3x sonstige Verstöße
3x Vorfahrtsverletzung (u.a. auch Rotlicht)
7x Nutzung Mobiltelefon
10x Halte- und Parkverstöße
Fahrradstreifen im Einsatz
Die kontrollierten Verkehrsteilenehmenden zeigten sich überwiegend einsichtig. Insbesondere die erfolgten / angestrebten Abstandsmessungen beim Überholvorgang von Radfahrenden durch Kraftfahrzeuge wurden außerordentlich gutgeheißen und häufiger gewünscht. Für den Kontrolltag waren die Beamtinnen und Beamten auf zwei polizeilichen S-Pedelecs mit Sondersignaleinrichtung, normalen polizeilichen Pedelcs und Trekkingrädern unterwegs. Die Resonanz aus der Bevölkerung bezüglich der eingesetzten Fahrradstreifen war durchweg positiv.