v.l.n.r. Eva Güse, Anette Niermann und Manuel Gava
Anlässlich der vergangenen Oberbürgermeisterinnen- und Oberbürgermeister-Wahl und der bevorstehenden Stichwahl am 26. September 2021, nahm die Osnabrücker SPD nun Stellung zu der Grüne-Kandidatin.
Bei einem Treffen am heutigen Freitag (17. September 2021) sprach der SPD-Parteivorsitzende und Bundestagskandidat Manuel Gava das Statement der SPD zu der bevorstehenden Oberbürgermeisterinnen-Wahl aus. OB-Kandidatin der Grünen, Annette Niermann, sei die richtige für das angestrebte Amt.
SPD auf der Seite der Grünen-Kandidatin
Nachdem die Ergebnisse der vergangenen Wahlen (am 12. September 2021) feststanden und von den Parteien gründlich analysiert und diskutiert worden sind, fasste die SPD den Entschluss, OB-Kandidatin Annette Niermann für das umkämpfte Amt zu empfehlen. Denn die Programme der SPD und der Grünen stimmen in mehreren Punkten bereits überein und viele Ziele gehen in die gleiche Richtung. So wird beispielsweise bei beiden Parteien die bessere Vernetzung von Stadt und Landkreis angestrebt, indem ein vernünftiges Mobilitätskonzept errichtet werden soll. „Die gesamte Region Osnabrück muss gemeinsam auftreten und stark werden. Daran wird auf jeden Fall gearbeitet.“, so die OB-Kandidatin.
Der Klimaschutz spielt nicht nur bei den Grünen eine besonders wichtige Rolle, auch die SPD legt großen Wert auf Klima in Verbindung mit dem sozialen Aspekt und Arbeit. Zudem ist das Aufleben von Kultur und Gastronomie in allen Stadtteilen sowie in der Innenstadt ein Anliegen, das beide Parteien bewegt. Der SPD-Parteivorsitzende Manuel Gava hebt außerdem hervor, dass bei beiden Parteien ein Fokus auf der Bekämpfung von Kinderarmut besteht: „Die Kinderarmutsrate ist in Osnabrück viel zu hoch. Ungefähr jedes dritte Kind ist davon betroffen und dagegen muss jetzt angegangen werden!“.
Gava und Niermann sind sich einig, dass es an vernünftigen Konzepten für das Wohnen in Osnabrück, die Vielfältigkeit, Kultur und nachhaltigen Tourismus bedarf.
OB-Kandidatin dankbar für Unterstützung
Die OB-Kandidatin Annette Niermann bedankte sich für den Zuspruch: „Ich bin den Kolleginnen und Kollegen der SPD sehr dankbar für dieses Signal. Erfolgreiche Rathauspolitik macht sich für alle Menschen stark, für Jung und Alt, für Groß und Klein. Deswegen freue ich mich über die Breite der Unterstützung“. Auch an Frank Henning, der bei dem Treffen nicht anwesend war, richtet sich ihr Dank, denn der Wahlkampf sei fair und sachorientiert gewesen, die Gespräche zwischen beiden waren auf Augenhöhe. Dafür habe der ehemalige OB-Kandidat der SPD ihren vollen Respekt.
Respekt vor der Verantwortung
In Zukunft benötige die Stadt Osnabrück einen Aufbruch. „Es warten große Herausforderungen auf uns. Die Stadt muss klimafest, der Verkehr deutlich sicherer und emissionsfreier und die soziale Gerechtigkeit gestärkt werden. Wir haben viel Respekt und Demut vor der Verantwortung, die auf die neue Oberbürgermeisterin und den neuen Rat zukommt“, erklärt die Grüne Co-Parteivorsitzende Eva Güse. Zudem wollen die Grünen auf alle Parteien und ihre jeweiligen Interessen eingehen, dabei aber den Fokus auf die eigenen Ziele nicht verlieren. Über die Vorgehen könne verhandelt werden, sodass es am Ende gute Kompromisse gibt.