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Mütter aus Bramsche kämpfen für gemeinsames Sorgerecht

Ein lesbisches Ehepaar aus Bramsche versucht seit Jahren, dass beide Mütter rechtlich Eltern der gemeinsamen Tochter sind – vergeblich. Die Anwaltskosten explodieren, doch die Mütter kämpfen weiter um das Recht, offiziell eine Familie sein zu dürfen.

Ehefrau darf Tochter nicht Adoptieren

Ein Familienfreund berichtet in einem Spendenaufruf, dass das Ehepaar schon seit zehn Jahren verheiratet ist und sich lange nach einem Kind sehnte. Vor dreieinhalb Jahren kam ihre Tochter zur Welt. Doch rechtlich gilt nur die leibliche Mutter als Elternteil, ihre Ehefrau muss das Kind adoptieren. Der Adoptionsantrag wurde nun abgelehnt und die Mütter rechnen mit hohen Kosten, um rechtlich gleichberechtigte Eltern der gemeinsamen Tochter zu werden.

Hohe finanzielle und psychische Belastung

Schon die Entstehung des Kindes und der damit verbundene bürokratische Aufwand belastete das Paar finanziell und emotional. Nun kommen erneut Kosten für einen Anwalt und eine schwierige Zeit auf sie zu. Insgesamt 6.000 Euro sollen mit dem Spendenaufruf zusammenkommen, um das lesbische Ehepaar aus Bramsche finanziell zu entlasten und bei der Vollendung ihres Kindes-Traums zu unterstützen. „Über jede noch so kleine Unterstützung sind wir dankbar und hoffen, dass das Kind so zwei rechtlich vollwertige Elternteile erhalten kann“, heißt es in dem Spendenaufruf auf GoFundMe. Vielleicht gestaltet sich die Situation aber schon bald positiver: Wie heute bekannt wurde, plant Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) eine Reform des Familienrechts für lesbische Mütter.


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Hannah Meiners
Hannah Meiners
Hannah Meiners ist seit dem Dezember 2023 im Team der Hasepost und unterstützt die Redaktion als Praktikantin.

  

   

 

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