Das Jugendbündnis Osnabrück, in dem sich zahlreiche Jugendorganisationen der Hasestadt zusammengeschlossen haben, hat anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags am 27. Januar „Stolpersteine“ in der Stadt Osnabrück geputzt um damit an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern.
Stolpersteine sind kleine Gedenktafeln, die in den Bürgersteig eingelassen werden und an die Opfer des Holocausts erinnern sollen. Sie tragen den Namen des Opfers, das Geburtsdatum und den Ort, an dem der Mensch deportiert wurde. Die meisten Steine wurden vor ihren alten Wohnhäusern eingelassen.
Das Jugendbündnis Osnabrück möchte mit der Aktion auf die Bedeutung der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus aufmerksam machen und dazu beitragen, dass diese nicht in Vergessenheit geraten.
Von der alten Synagoge bis zum ehemaligen Gestapo-Keller
Begonnen haben die Mitglieder vor der alten Synagoge und endeten mit ihrer Aktion vor dem ehemaligen Gestapo-Keller. Dabei wurden auf dem Weg insgesamt neun Stolpersteine geputzt. Das Jugendbündnis Osnabrück betonte dabei, dass die Aktion nicht nur dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus abzielt, sondern möchte mit seiner Aktion auch ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen.
Unter dem Namen „Jugendbündnis Osnabrück – Gemeinsam für linke Politik“ haben sich unterschiedliche Jugendorganisationen zusammengeschlossen. Darunter befinden sich unter anderem Gewerkschaftsjugenden wie die ver.di Jugend, die IG Metall-Jugend und die Junge NGG oder Jugendverbände von Parteien wie die Jusos, die Grüne Jugend und die Osnabrücker Linksjugend Solid aber auch andere Organisationen wie der sozialistischen Jugend – Die Falken, der Stippgruppe der Stipendiat*innen der Hans-Böckler-Stiftung, die Greenpeace Jugend, UMFdenken und Freizeit für Flüchtlingskinder (FFF). Gemeinsam setzen sich die Organisationen für bessere Ausbildungs- und Lebensbedingungen ein und sagen sozialer Ungerechtigkeit, Rechtspopulismus, dem Klimawandel und Kriegen den Kampf an. Ziel ist es dabei, über die Einzelorganisationen hinaus aktiv zu werden.
Alle Fotos: Foto: Roxana Reinkemeier-Börger