Die GiroLive-Panthers im heimischen „datos – Home oft the Panthers“ / Foto: Dieter Reinhard
Im zweiten Halbfinale der Playoffs zur Deutschen Meisterschaft in der 1. Basketball-Bundesliga trafen die Osnabrücker GiroLive-Panthers auf die Frauen der Rheinland Lions aus Bergisch Gladbach.
Nach dem knapp verlorenen Hinspiel ging es im heimischen „datos – Home oft the Panthers“ (OSC-Halle) um den Sieg, der ein weiteres Spiel zum Einzug in das Finale erfordert hätte.
Vor dem Spiel zeigte sich Chefcoach Aleksandar Cuic hochmotiviert, auch der Coach der Rheinland Lions und Ex-Coach der GiroLive-Panthers Mario Zurkowski äußerte sich gegenüber der HASEPOST zuversichtlich: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.“
Hausmeister im technischen Einsatz
Vor Spielbeginn gab es etwas Aufregung, denn die Lions ließen die Höhe der Körbe vermessen. Tatsächlich hingen die Körbe ein paar Zentimeter zu tief und so kam die Hausmeistertruppe vor fast voller Tribüne zum Einsatz. Mit 10 Minuten Verspätung konnte das Spiel dann angepfiffen werden.
Die Panthers starten im Turbo-Modus
Die Panthers starteten rasant ins erste Viertel, nach 5 Minuten stand es nach besonders schönen Dreiern von Milica Cuic und Samantha Fuehring bereits 13:4. Ein Timeout der Lions bewirkte ein kleines Wunder: Die Lions kamen besser zurück ins Spiel und am Ende des ersten Viertels traf die Ex-Panthers-Spielerin Rowie Jongeling mit einem Dreier für die Lions zum 15:12.
Hauchdünner Vorsprung der Panthers zur Pause
Gleich zu Beginn des zweiten Viertels verkürzen die Lions erneut (15:14). In dieser Phase zeichnete sich Merit Brennecke mit einem Dreier aus. Jill Townsend und Samantha Fuehring waren mit zuverlässigen Treffen die Stützen der Mannschaft.
Es war ein hart umkämpftes Viertel, bei dem Sekunden vor der Halbzeitpause die Lions noch einen Dreier machten (30:29).
Erfahrung bei den Lions zahlt sich aus
Die Lions kamen nach der Halbzeit besser ins Spiel. Bei den Panthers häuften sich Fehlwürfe. Die logische Konsequenz: Die Lions ziehen davon. Mit teilweise 15 Punkten Vorsprung in der Mitte des dritten Viertels waren die Lions weit vorne und die Panthers rannten bemüht hinterher. Abgezockter und mit viel Erfahrung brachten die Lions ihre Würfe in die Maschen. Zum Ende des Viertel steht es (38:52).
Mit viel Power ins letzte Viertel
Mit viel Biss und Willen der Panthers ging es ins letzte Viertel. Der Teamgeist war deutlich zu spüren und die OSC-Frauen gaben wirklich alles. Frieda Bühner, Milica Cuic und Kapitänin Jenny Strozyk trafen die Maschen und rieben sich auf. Begleitet wurden sie mit stehenden Ovationen der Fans – auch oder gerade wegen der bevorstehenden Niederlage. Am Ende hat es für den Sieg nicht gereicht.
Die Panthers spielen erst seit drei Jahren in der 1. Basketball-Bundesliga. Im letzten Jahr gelang der Vizemeistertitel, in diesem Jahr spielen die Panthers um Platz 3. Verglichen mit anderen Sportarten ist das die Osnabrücker Mannschaft, die in der höchsten Liga spielt. Ein riesiger Erfolg für den OSC und auch ein Grund zur Freude für Osnabrück.