Trotz der Herausforderungen in der Elektromobilität sieht Martin Sander, der Deutschland-Chef von Ford, keine wirkliche Alternative zur Batteriebetriebenen Fahrzeugen in absehbarer Zukunft. Er spricht sich gegen ein Verbrennerverbot aus und hält es für essenziell, dass Bedingungen geschaffen werden, die die Nachfrage nach Elektroautos so schnell steigern, dass Verbrenner auf mittlere Sicht überflüssig werden.
Elektromobilität und das Ende des Verbrenners
Martin Sander, der Deutschland-Chef von Ford, sieht in der Elektromobilität die dominierende Technologie der Zukunft. Im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ betont er: „Auf absehbare Zeit gibt es keine wirkliche Alternative zum batterieelektrischen Fahrzeug“. Trotzdem hält Sander ein Verbrennerverbot für unnötig und plädiert stattdessen für ein rasantes Wachstum der Nachfrage nach Elektroautos. In seinen eigenen Worten: „Es müssen Voraussetzungen geschaffen werden, dass die Nachfrage nach Elektroautos so schnell steigt, dass man sich gar keine Gedanken mehr über Verbrenner machen muss, weil sie auf mittlere Sicht überflüssig werden“.
Produktionsumstellung und Marktchancen
Ford steht vor einer bedeutenden Umstellung, nachdem die Produktion des Verbrennermodells Fiesta am historischen Standort Köln eingestellt und auf batterieelektrische Modelle umgestellt wurde. Trotz einer derzeit schwächelnden Nachfrage nach Elektroautos, bringt Ford das SUV Explorer auf den Markt.
Unternehmensstrategie und Zusammenarbeit
Die Preissenkungen von Konkurrenten auf dem E-Auto-Markt setzen das Geschäftsmodell von Ford unter Druck. Trotzdem ist Sander zuversichtlich, dass Ford aufgrund früherer Kostensenkungsrunden gut reagieren kann. Er kündigte auch Gespräche über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Volkswagen nach der Übernahme der Elektroplattform für den neuen Explorer an. Kleine und kostengünstige Elektroautos, wie vom ADAC gefordert, gehören laut Sander allerdings nicht zu den Prioritäten von Ford.
CO2-Budget und Klimaziele
Mehr als die Unternehmensentscheidungen steht jedoch auch das CO2-Budget Deutschlands im Fokus. Laut dem Sachverständigenrat für Umweltfragen ist das CO2-Budget Deutschlands für eine Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad Celsius aufgebraucht. Um die CO2-Emissionen zu senken, plant die EU ab 2027 einen Emissionshandel für die Bereiche Wohnen und Verkehr und ab 2035 sollen keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden. Eine Pflicht zum Bau von Ladesäulen bei Parkplätzen tritt ab 2025 in Kraft.
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