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Filmfest Osnabrück startet erstmals mit Programm für die Kleinsten

LAIKA & NEMO / Foto: Filmfest Osnabrück

Am Mittwoch (12. Oktober) startet das jährliche Filmfest Osnabrück unter neuem Namen in der Friedensstadt. Bis zum 16. Oktober können sich Besucherinnen und Besucher kunstvolle Filme aus der ganzen Welt in der Hasestadt anschauen. Neben sozialkritischen Werken gibt es auch ein buntes Programm für Kinder.

Das Filmfest Osnabrück geht mit einem neuen Namen in die nächste Runde. Aus dem „Unabhängigen Filmfest Osnabrück“ wird mit der 37. Ausgabe das „Filmfest Osnabrück – Fest des unabhängigen Filmes“. Der neue Name sei eine Anspielung auf die erste Auflage des Filmfestes im Jahr 1986 – „Tage des unabhängigen Films“.

Damit ist das Filmfest Osnabrück eines der ältesten Filmfestivals in Niedersachsen. Trotzdem lautet das Motto dieses Jahr „Junges Kino“. Los geht es am 12. Oktober mit dem satirischen Film Wir könnten genauso gut tot sein um 19:30 Uhr in der Lagerhalle.

In den darauffolgenden Tagen können sich Besucherinnen und Besucher auf etliche Filme verschiedener Kategorien freuen. Egal ob Filme aus der Sektion Focus on Europe, die sich auf europäisches Arthousekino fokussiert, der Rubrik Laut, in der Musikdokumentationen gezeigt werden, oder aus der Kategorie Vistas Latinas, die einen Einblick in die vielseitige Gesellschaft in Mittel- und Lateinamerikas gibt – das Programm vom Filmfestival ist 2022 vielfältig.

Freda / Bild: Filmfest Osnabrück
Freda / Foto: Filmfest Osnabrück

Friedensfilme aus aller Welt

Wie in den vergangenen Jahren wird dieses Jahr der mit 15.000 Euro dotierte Friedensfilmpreis Osnabrück verliehen. Dieser wird zum zehnten Mal von der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur gestiftet. Zwischen dem 12. und 16. Oktober werden abwechselnd in der Lagerhalle, dem Filmtheater Hasetor und dem Haus der Jugend die neun nominierten Filme gezeigt, die sich intensiv mit den Themen Toleranz und humanen Denken beschäftigen. Die Jury besteht aus der Dramaturgin, Autorin und Produzentin Silke Merzhäuser, der Kulturwissenschaftlerin und Filmkritikerin Anne Küper und dem Schauspieler und Theaterautor Hadi Khanjanpour.

„Junges Kino“

Das diesjährige Filmfest steht ganz im Sinne der jungen Generation. Während der Veranstaltung wird ein mit 2.000 Euro dotierter Filmpreis für Kinderrechte vergeben. Zur Auswahl stehen Filme, die sich mit der Situation von Kindern weltweit und ihren Rechten auseinandersetzen. In dem nominierten Film „A House Made of Splinters“ zeigt Regisseurin Simon Lereng Wilmont etwa das Leben ukrainischer Kinder in der Stadt Lyssytschansk.

Insgesamt sind vier Filme nominiert worden. Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 21 Jahren von der Oberschule am Sonnenhügel ernennen den Sieger. Jugendliche sammeln während des gesamten Festivals Videomaterial, um daraus später einen Film über das Filmfest Osnabrück zu produzieren.

Ich habe keine Angst! / Bild: Filmfest Osnabrück
Ich habe keine Angst! / Foto: Filmfest Osnabrück

UFOlinos – Kino für Kinder

Gerade die Kleinsten kommen bei dem Motto „Junges Kino“ auf ihre Kosten. Unter der Kategorie UFOlinos werden Kurzfilme für Kinder ab vier, sieben und zehn Jahren angeboten. Damit versucht das Filmfest Osnabrück, das Leben von Kindern und Jugendlichen filmisch zu begleiten. „Kinder sollen so früh wie möglich das unabhängige Filmfest kennenlernen“, so Miriam Vogt, Filmvermittlung Filmfest Osnabrück. Die kurzen Animationsfilme behandeln Themen wie Angst im Dunkeln und den Tod der Großmutter. In den Filmen für Kinder ab sieben und ab zehn Jahren wird sich mit Ausgrenzung, Träumen und Wünschen auseinandergesetzt. Alle Kurzfilme sind am Sonntag (16. Oktober) in der Lagerhalle zu sehen. Kinder können für 3,50 Euro und Begleitpersonen für 4,50 Euro das Programm genießen.

Das ganze Programm gibt es auf der Webseite des Filmfest Osnabrück.


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Julian Tischer
Julian Tischer
Julian Tischer ist seit dem Spätsommer 2022 im Team der Hasepost und unterstützt die Redaktion als Praktikant.

  

   

 

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