Der DAX startet am Montagmorgen kaum verändert in die Handelswoche. Finanzexpert*innen warnen vor möglichen Schwankungen aufgrund der Unsicherheiten im Vorfeld der US-Wahlen.
Die Börsenlage am Montag
Der Deutsche Aktienindex (DAX) startete am Montagmorgen mit knapp verändertem Kurs in die Handelswoche. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.245 Punkten berechnet, was knapp unter dem Schlussniveau vom Freitag liegt. Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, interpretiert diese Entwicklung als Ausdruck der Furcht der Frankfurter Anleger vor Donald Trump im Weißen Haus. Zitat: „Der Respekt vor dem Wahlausgang in den USA verhinderte am vergangenen Dienstag nicht nur eine Rally auf ein neues Rekordhoch, sondern führte auch zu einem Trendbruch.“
Korrektursignal und technisch brisante Lage
Laut Stanzl ergibt sich aus dieser Situation ein Korrektursignal mit einem theoretischen Kursziel von rund 17.700 Punkten. „Noch konnte die 50-Tage-Linie bei rund 19.050 Punkten die Kurse stützen. Die Erholung muss nun aber über 19.300 Punkten führen, um das Korrekturszenario vorerst abzuwenden. Erst ein neues Rekordhoch würde die technisch brisante Lage im DAX vollständig entschärfen“, so der Marktanalyst.
Die US-Wahl und deren Einfluss auf den Markt
Mit Blick auf die bevorstehende US-Wahl meint Stanzl: „Anleger werden in den kommenden Stunden Umfragen und Quoten der Wettbüros studieren, um sich ein Bild von der Lage zu machen.“ Er rechnet mit einer erhöhten Volatilität und einer anhaltenden unsicheren Lage, sollte die Auszählung der Stimmen länger dauern. In Bezug auf die politische Auswirkung auf die Wall Street, erklärt er: „Auch wenn es Gerüchte gibt, dass die Wall Street Donald Trump bevorzugt, zeigen Statistiken, dass der Börse ein gespaltener Kongress wichtig ist.“
Darüber hinaus erläutert Stanzl, dass die angedeutete Pause der Börsenrally schnell überwunden werden könnte, wenn das Wahlergebnis auf Kontinuität hindeutet. „Der Aufwärtstrend an der Wall Street wird nach wie vor von den Rekordgewinnen der Unternehmen und der Überzeugung der Anleger getragen, dass die eingeleitete Zinswende der Notenbanken helfen wird, mögliche Dellen im Wirtschaftswachstum auszubügeln.“
Zum Schluss noch ein Blick auf die europäische Gemeinschaftswährung und den Ölpreis: Ein Euro kostete am Montagmorgen 1,0899 US-Dollar und ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete 74,55 US-Dollar, das waren 2,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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