Christine Anderson ist die neuen Leiterin der AfD-Delegation im Europaparlament, berichtet die “Welt”. Trotz Widerstands aus dem Bundesvorstand der Partei wurde sie bei einer Wahl mit knapper Mehrheit ins Amt gehoben.
Anderson ist die neue Delegationsleiterin der AfD
Christine Anderson wurde zur neuen Delegationsleiterin der AfD im Europaparlament gewählt, berichtet die “Welt”. Der ehemalige kommissarische Leiter, Joachim Kuhs, wurde als Leiter abgewählt, nachdem er den Posten nach dem Rücktritt von Nicolaus Fest im Februar letzten Jahres übernommen hatte.
Die Wahl und die Reaktionen
Von den neun AfD-Abgeordneten waren dem Bericht zufolge nur sechs anwesend. Drei davon sollen für Anderson gestimmt haben. Die restlichen Stimmen teilten sich auf Nein-Stimmen und Enthaltungen auf. Anderson ist die vierte Delegationsleiterin seit Beginn der Legislaturperiode im Juli 2019.
Der Parteivorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla haben in einer Mail an die AfD-Delegation ihren Wunsch geäußert, die Wahl zu verhindern. Sie befürchteten, dass durch die Wahl “nicht allein delegationsintern Unruhe verursacht wird, sondern auch im Verhältnis zu unseren europäischen Partnerparteien”. Sie argumentierten weiter, dass es keinen Sinn mache, wenige Wochen vor Ablauf der Legislaturperiode einen neuen Delegationsleiter wählen zu wollen.
Kritik an der Wahl
Trotz der Bitten der Parteivorsitzenden wurde die Wahl durchgeführt. Aus dem Umfeld des Bundesvorstands heißt es, Christine Anderson und ihr “kleiner Unterstützerkreis” hätten der AfD mit ihrer “handstreichartigen” Aktion einen “Bärendienst” erwiesen. Vor dem Europawahlkampf sei ohne Not die Delegation der AfD in der Öffentlichkeit und vor den europäischen Partnern beschädigt worden.
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