Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht hat AfD-Chefin Alice Weidel vom Vorwurf des Rechtsextremismus freigesprochen und die Wähler der Partei verteidigt. Sie kritisiert jedoch das vermehrte Auftreten rechtsextremer Positionen innerhalb der AfD und betont, dass sie der Machtübernahme solcher Personen nicht zustimmen wird.
Wagenknecht über Weidel und die AfD
Sahra Wagenknecht (BSW) äußerte sich in einem Interview mit der Funke-Mediengruppe zu AfD-Chefin Alice Weidel und der Partei selbst. „Ich halte Frau Weidel nicht für eine Rechtsextremistin – auch wenn sie in ihren Äußerungen vielfach Grenzen überschreitet“, zitiert die Tageszeitung die BSW-Vorsitzende. Wagenknecht betonte, dass die Wähler der AfD legitime Anliegen hätten und man nicht so tun könne, als seien 20 Prozent der Wähler rechtsradikal. Sie gab zu bedenken, dass die Menschen durch eine Politik, die ihre Interessen missachte, frustriert seien. Dabei nannte sie Themen wie unkontrollierte Migration, Wirtschaftskrise, Wohlstandsverluste und die fehlende Aufarbeitung der Corona-Zeit.
Rechtsextreme Positionen in der AfD
Die BSW-Vorsitzende machte jedoch deutlich, dass sie die Entwicklung innerhalb der AfD kritisch sehe. Immer mehr Personen, die „statt liberal-konservativer klar rechtsextreme Positionen vertreten“, kämen in verantwortliche Positionen. Wagenknecht nannte den thüringischen Landesvorsitzenden Björn Höcke als bekanntestes Gesicht dieser Richtung und betonte: „Ich werde nicht dazu beitragen, dass so ein Mann Macht erhält.“
Der Höcke-Flügel
Zur internen Parteipolitik der AfD äußerte Sahra Wagenknecht sich wie folgt: Alice Weidel habe 2017 einen Antrag zur Auschluss von Höcke wegen dessen „übergroßer Nähe zum Nationalsozialismus“ und Menschenverachtung unterschrieben. Trotzdem habe Weidel, im Unterschied zu vielen anderen, die die AfD mittlerweile verlassen haben, ihren Frieden mit dem „Höcke-Flügel“ gemacht.
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