Eine neue Studie im Auftrag von Greenpeace zeigt, dass ein günstigeres Deutschlandticket zu einem Anstieg der Nutzenden führen könnte. Laut der Erhebung würden 10 Millionen Menschen mehr das Ticket nutzen, wenn es 29 statt 58 Euro pro Monat kosten würde, so das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben).
Ergebnisse der Exeo-Studie
Die Erhebung, durchgeführt von Exeo Consulting, zeigt, dass mehr als die Hälfte der gut 2.100 Befragten ein deutlich günstigeres Ticket wünscht, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit. Insgesamt würden etwa 24 Millionen Menschen die günstigere Variante kaufen. Dies entspricht ungefähr 70 Prozent mehr Nutzenden als die 14 Millionen, die das Ticket im Dezember 2024 zum damaligen Preis von 49 Euro abonniert hatten.
Preiserhöhung und deren Auswirkungen
Zum Jahreswechsel wurde der Preis des deutschlandweit gültigen Tickets für den Nah- und Regionalverkehr auf 58 Euro angehoben. Bisher gibt es keine offiziellen Zahlen zur Entwicklung der Nachfrage seit dieser Erhöhung. Die Studie prognostiziert jedoch einen Rückgang der Abonnements um 18 Prozent auf 11,5 Millionen. Sollte diese Annahme zutreffen, würde sich die potenzielle Nutzerzahl eines günstigeren Deutschlandtickets sogar mehr als verdoppeln.
Politische Reaktionen
Lena Donat, Verkehrsexpertin von Greenpeace, betont: „Die Verkehrswende braucht Rückenwind, keine Preiserhöhungen. Ein erschwingliches Deutschlandticket würde die Geldbeutel entlasten und das Klima schützen. Nach so einem Erfolgsprojekt müssten sich die Parteien eigentlich die Finger lecken.“ In den Parteiprogrammen fordern nur die Grünen und die Linke eine Preissenkung auf 49 beziehungsweise neun Euro. Die SPD hingegen möchte den Preis bei 58 Euro belassen, während FDP und Union keine Stellung zur Zukunft des Tickets beziehen.
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