Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Johann Wadephul (CDU), hat den anstehenden Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in Berlin befürwortet. Trotz kontroverser Aussagen Erdoğans sieht Wadephul die Notwendigkeit von Arbeitsgesprächen zwischen Erdoğan und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Wadephuls Verteidigung des Besuchs
In einer Stellungnahme gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ erläuterte Johann Wadephul seine Sichtweise auf den Besuch von Erdoğan: „Es ist richtig und notwendig, dass der Kanzler den türkischen Präsidenten Erdogan in Berlin zu Arbeitsgesprächen empfängt“, betonte er. Wadephul äußerte die Hoffnung, dass während des Besuchs fundamentale Differenzen offen angesprochen werden können, was er als ebenso wichtig betrachtet.
Kontroverse Äußerungen Erdoğans
Wadephul räumte ein, dass die jüngsten Äußerungen des türkischen Präsidenten zum Nahostkonflikt und der sogenannten „Befreiungsorganisation“ Hamas nach deren Terrorangriff auf Israel „verstörend“ seien. Dennoch betonte er die Bedeutung der Türkei als „wichtigen und verlässlichen Nato-Partner“.
Sicherheitsarchitektur, Flüchtlingsfrage und Handelsverkehr
Wadephul hob auch hervor, dass es in verschiedenen Bereichen wichtig sei, mit der Türkei zusammenzuarbeiten: „Ob es die Sicherheitsarchitektur an der Nato-Südostflanke ist, die Flüchtlingsfrage oder der Handelsverkehr: Wir sollten stets versuchen, Gemeinsamkeiten zu definieren.“
Der türkische Präsident plant, am Freitag nach Deutschland zu kommen und dort zunächst mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) und anschließend mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) Gespräche zu führen.
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