Der Deutsche Städtetag kritisiert den Entwurf des Bundeshaushalts 2025, der eine Kürzung der Mittel für Integrationskurse vorsieht. Städtetagspräsident Markus Lewe fordert, die geplanten Kürzungen bis zur Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses im November zurückzunehmen.
Kürzungen im Haushaltsentwurf 2025
Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages, äußerte Unverständnis über die geplanten Kürzungen der Bundesregierung für Integrationskurse. Laut den Berichten der Funke-Mediengruppe sagte er, es sei „absolut unverständlich“, dass die Mittel für diese Kurse im Bundeshaushalt 2025 auf die Hälfte reduziert werden sollen. Für das laufende Jahr stehen noch rund eine Milliarde Euro zur Verfügung, während im Haushaltsentwurf 2025 lediglich 500 Millionen Euro vorgesehen sind.
Anforderungen an Integration und Kursangebot
Lewe betonte, dass eine schnelle Integration von Zugewanderten gefordert werde, gleichzeitig jedoch die Unterstützung hierfür durch den Bund gekürzt werde. Er stellte fest, dass die Anzahl der Kursteilnehmer im nächsten Jahr voraussichtlich gleichbleiben werde. „Wie die Träger der Kurse, darunter viele kommunale Träger und Volkshochschulen, das mit der Hälfte der Mittel stemmen sollen, ist uns schleierhaft“, kritisierte der Städtetagspräsident.
Bedarf an Integrationskursen
Als einen wichtigen Schritt zur Eingliederung von Zugewanderten in die deutsche Gesellschaft hob Lewe die Bedeutung von Integrationskursen hervor. Diese Kurse ermöglichen es den Menschen, schnell die deutsche Sprache und Kultur kennenzulernen. „Es gibt aber heute schon viel zu wenig Kurse. Die Wartezeiten sind lang, oft vergehen Monate, bis Zugewanderte einen Kurs besuchen können“, sagte er. Seiner Meinung nach würden für die Integrationskurse mehr Mittel benötigt, nicht weniger.
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