Der Städte- und Gemeindebund warnt vor einem überstürzten Vorgehen bei der Einführung eines Pflichtdienstes für junge Menschen und mahnt einen mittel- bis langfristigen Zeithorizont an. Besonders wichtig: Die dazu notwendige Infrastruktur müsse erst wieder aufgebaut werden. Dennoch sei perspektivisch eine allgemeine Dienstpflicht inklusive Zivil- und Katastrophenschutz vorstellbar.
Pflichtdienst: Eine mittel- bis langfristige Frage
André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, schlägt Alarm: Eine vorschnelle Wiedereinführung der Wehrpflicht oder die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht sei nicht ratsam. In einem Gespräch mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe betonte er: „Die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht oder die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht ist eine mittel- bis langfristige Frage“. Die dafür notwendige Infrastruktur sei aktuell noch nicht gegeben und müsse erst wieder aufgebaut werden.
Stärkung der Bundeswehr und zukünftige Pläne
Kurzfristig sieht André Berghegger Handlungsbedarf bei der Bundeswehr: Sie müsse durch „freiwillige Fachkräfte“ gestärkt werden, so der Hauptgeschäftsführer. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit einer allgemeinen Dienstpflicht langfristig in Betracht zu ziehen. Insbesondere solle diese den Zivil- und Katastrophenschutz einschließen. Über die konkrete Ausgestaltung und den Umfang einer möglichen Pflicht waren jedoch keine weiteren Details bekannt.
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