**Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, beim zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump hinsichtlich dessen Interessen an der zu Dänemark gehörigen Insel Grönland zu intervenieren. Stefan Seidler, Bundestagsabgeordneter der dänischen Minderheit in Deutschland, äußerte sich besorgt über Trumps Drohungen und forderte Scholz auf, Trump deutlich zu machen, dass derartige Pläne nicht akzeptabel seien. Die dänische Regierung sowie die dänische Minderheit in Deutschland zeigen sich alarmiert über die geopolitischen Spannungen.
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Forderungen an Bundeskanzler Scholz
Stefan Seidler, Abgeordneter des Südschleswigschen Wählerverbandes, betonte in der „Bild“ (Donnerstagausgabe) die Notwendigkeit eines direkten Gesprächs zwischen Olaf Scholz und Donald Trump. „Ich würde mir wünschen, dass Herr Scholz in seinen letzten Wochen zum Hörer greift und den Trump anruft“, sagte Seidler. Scholz solle Trump klarmachen, dass seine Pläne mit den Prinzipien der internationalen Politik unvereinbar sind: „Hör mal zu, Du musst nicht das gleiche machen wie Putin in der Ukraine. Wir haben keine Hegemonie und keinen Imperialismus mehr, so geht das nicht. Wir sind hier nicht im Supermarkt, wo Du Dir mit Elon Musk das kaufen kannst, was Dir grade gefällt“, so Seidler weiter.
Reaktionen in Dänemark
In Dänemark herrscht laut Seidler eine Stimmung der Beunruhigung. „Trump hat ja mit Handelsembargo und Zöllen gedroht und sogar militärisches Vorgehen nicht ausgeschlossen“, erklärte er. Diese Äußerungen alarmieren nicht nur die dänische Regierung, sondern auch die dänische Minderheit in Deutschland, die sich von den Drohungen betroffen fühlt. Die Angst vor wirtschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen ist allgegenwärtig.
Aufruf zur Besonnenheit
Seidler forderte Trump auf, seine Vorgehensweise zu überdenken. „Ich dachte, wir sind aus dieser Epoche in der westlichen Welt eigentlich raus“, sagte Seidler in einem Appell an den designierten US-Präsidenten. Er kritisierte Trumps Verhalten scharf und fragte: „Ich weiß nicht, in welcher Zeit Herr Trump lebt – oder ob er merkwürdige Filme schaut.“ Der Abgeordnete des SSW sieht dringend Handlungsbedarf, um eine Eskalation der Situation zu verhindern.
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