Ohne einen politischen Beschluss zur Fortsetzung der Maßnahmen enden die Busverkehre und der On-Demand-Verkehr, genannt „Lütti“, Ende dieses Jahres. Aufgrund notwendiger zeitlicher Vorläufe wird über einen Weiterbetrieb und dessen Umfang im nächsten Ausschuss Planen und Bauen, am 13. Februar beziehungsweise dem folgenden Kreistag am 10. März zu entscheiden sein.
SPD sieht Verwaltung in der Pflicht
„Welche Weiterführungsoptionen es gibt, wird uns die Verwaltung präsentieren müssen,“ fordert Jutta Olbricht, Vorsitzende der SPD/UWG-Gruppe im Kreistag. Dabei spielen in Zeiten knapper Kassen sicherlich die damit einhergehenden finanziellen Aufwendungen eine große Rolle. Wichtig sei auch die frühzeitige Einbindung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, so Olbricht weiter.
Fortführung des Angebots durch hohe Kosten in Gefahr
„Die Fahrgastzahlen und aktuellen Erhebungen belegen die steigende Beliebtheit des Lütti und der Schnellbuslinien,“ erläutert Volker Beermann, SPD-Kreistagsabgeordneter aus Georgsmarienhütte. Sie gehen deutlich über die Erwartungen hinaus, so die Fachleute. „Allerdings brauchen wir detaillierte Zahlen, wie die neuen Buslinien angenommen werden und ob es Veränderungen in der Nutzung anderer Verbindungen gibt,“ so Beermann weiter. „Eine Fortführung in vollem Umfang dürfte aufgrund des prognostizierten defizitären Haushaltes des Landkreises und vieler kreisangehöriger Kommunen fraglich sein,“ schätzt Bob Giddens, SPD-Kreistagsabgeordneter aus Quakenbrück. Ein verbesserter ÖPNV habe aber nun mal seinen Preis.