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Rekordzahl an Erwerbsvisa in Deutschland 2024 erreicht

Die Vergabe von Visa zu Erwerbstätigkeitszwecken in Deutschland hat im Jahr 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Laut der „Welt am Sonntag“ wurden rund 174.000 dieser Visa erteilt, was einem Anstieg von über zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Kontinuierlicher Anstieg trotz Herausforderungen

Die Anzahl der Visa zu Erwerbstätigkeitszwecken ist in den letzten fünf Jahren stetig gestiegen, mit Ausnahme des Jahres 2020. Zu den bedeutendsten Herkunftsländern zählen Serbien, Bosnien-Herzegowina, Indien und der Kosovo. Tanja Fendel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB), bezeichnet die Zahl der im vergangenen Jahr erteilten Visa als „sehr erfreulich“. Dennoch weist das IAB darauf hin, dass für eine stabile Arbeitskräftebasis in Deutschland pro Jahr 270.000 bis 350.000 ausländische Arbeitskräfte erforderlich wären.

Herausforderungen bei der Umsetzung

Obwohl Deutschland zunehmend Fachkräfte aus außereuropäischen Ländern gewinnen kann, kommen viele Visumsinhaber nicht nach Deutschland, um am Arbeitsmarkt aktiv zu werden. Wido Geis-Thöne, Ökonom am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, erklärte, dass im Jahr 2023 lediglich 71.000 Personen ohne zuvor bestehenden Aufenthaltstitel einen solchen zu Erwerbszwecken erhielten, obwohl 158.000 entsprechende Visa ausgestellt wurden. Die lange Dauer und Intransparenz der Visa-Verfahren wurden als Gründe für diese Diskrepanz genannt.

Fachkräftebedarf in Deutschland und Europa

Die Zuwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten ist essentiell, um den Bedarf der deutschen Unternehmen zu decken. Laut IW war das deutsche Beschäftigungswachstum zwischen 2022 und 2023 zu 62 Prozent auf Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern zurückzuführen. Besonders Ostdeutschland ist auf ausländische Fachkräfte angewiesen. In Sachsen beispielsweise sank die Zahl der deutschen Arbeitnehmer, während der Anstieg von etwa 14.800 ausländischen Arbeitskräften diesen Rückgang mehr als ausglich, wobei rund 8700 dieser Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten stammen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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