Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) begrüßt den Antrag einer interfraktionellen Gruppe von Bundestagsabgeordneten zur Legalisierung von Abtreibungen. Sie sieht darin eine moderate Weiterentwicklung des geltenden Rechts zu Schwangerschaftsabbrüchen und hofft auf eine breite Unterstützung im Bundestag.
Unterstützung für Legalisierung von Abtreibungen
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hat den Versuch einer interfraktionellen Gruppe von Bundestagsabgeordneten zur Legalisierung von Abtreibungen ausdrücklich begrüßt. „Der Gruppenantrag zum Paragrafen 218 ist eine moderate Weiterentwicklung des geltenden Rechts zum Schwangerschaftsabbruch“, sagte sie in einem Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben).
Appell an den Deutschen Bundestag
Die Familienministerin hofft auf eine breite Zustimmung im Deutschen Bundestag. „Frauen dürfen nicht mehr kriminalisiert und stigmatisiert werden, weil sie sich selbstbestimmt für einen Abbruch einer Schwangerschaft in der Frühphase entscheiden“, argumentierte Paus. Sie betonte, dass etwa 80 Prozent der Bevölkerung diese Ansicht teilen würden.
Erinnerungen an historische Abstimmungen
Paus verwies auf historische Entscheidungen im Bundestag, die einen langanhaltenden Eindruck hinterließen: „Wie 1997 bei der Vergewaltigung in der Ehe, bei der Kanzler Kohl den Fraktionszwang für die Abstimmung aufhob, und wie 2017 bei der Abstimmung zur Ehe für alle, die Kanzlerin Merkel freigab, werden sich noch viele Jahre danach die Menschen daran erinnern, wie jeder und jede einzelne Abgeordnete abgestimmt hat, wenn über eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs im Deutschen Bundestag entschieden wurde“, sagte die Familienministerin.
Ein erster Schritt zur Umsetzung kann am Donnerstag erfolgen, wenn über den Antrag erstmals im Bundestag beraten wird.
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