Seit Juni 2021 unterstützt der Osnabrück Healthcare Accelerator (OHA) gezielt Startups aus den Bereichen Medizin, Pflege und Gesundheitsdienste. Nach Stationen im Osnabrücker Hafen und am Berliner Platz ist das Startup-Zentrum Anfang dieses Jahres in das InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) zurückgekehrt – den Ort, an dem vor mittlerweile über drei Jahren alles begann.
„2021 haben wir mit einem kleinen Büro im ICO gestartet. Damals war noch alles viel überschaubarer“, erinnert sich Oliver Volckmer, Startup-Manager beim OHA. „Später sind wir erst in den Hafen und im April 2022 dann in eine freie Etage am Berliner Platz gezogen. Dort waren wir immer sehr zufrieden.“
ICO soll Startup-Zentrale werden
Im vergangenen Jahr bot sich dann die Gelegenheit, wieder ins ICO zurückzukehren – und das OHA-Team entschied sich bewusst für den Schritt in die neue alte Bleibe. „Im ICO sind wir näher an anderen Startups, die hier ebenfalls Räumlichkeiten nutzen, und an wichtigen Veranstaltungen“, erklärt Volckmer. Pünktlich zum Jahresbeginn wurde der Umzug in das Technologie- und Gründerzentrum an der Albert-Einstein-Straße vollzogen. Durch die räumliche Nähe zu den anderen Osnabrücker Startup-Zentren, dem Smart City House und dem Seedhouse, wolle man das Startup-Ökosystem weiter stärken, betont Tessa Brake, ebenfalls Startup-Managerin beim OHA.
Oha entwickelt sich zum deutschlandweiten Anlaufpunkt
Seit seiner Gründung hat sich der OHA als zentrale Anlaufstelle für Startups in der Gesundheitsbranche etabliert – und das nicht nur in Osnabrück. „2024 hatten wir über 84 Bewerbungen für nur zwölf Plätze. Das zeigt, wie stark wir uns entwickelt haben, sowohl in der Anzahl als auch in der Qualität der Bewerbungen“, sagt Volckmer.
Der OHA genießt inzwischen bundesweite Anerkennung. Startups aus Städten wie München, Frankfurt oder Berlin kommen nach Osnabrück, um von der Expertise und dem Netzwerk des OHA zu profitieren. Auch international weckt der Accelerator Interesse: „Wir haben Bewerbungen aus London und Litauen erhalten und stehen im Austausch mit Startups aus der Schweiz und den Niederlanden“, berichtet Volckmer. „Die Startups kommen aus dem Ausland auf uns zu, um mit unserer Hilfe den deutschen Markt kennenzulernen und sich hier zu etablieren.
Individuelle Förderung als Erfolgsrezept
Das Herzstück der Arbeit des OHA ist das Accelerator-Programm, das zweimal im Jahr stattfindet. Die jeweils sechs Startups eines Batches profitieren von einer individuellen Betreuung, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmt ist. Neben Seminaren und Coaching bietet das OHA Zugang zu einem Netzwerk von mittlerweile rund 60 Unternehmen. „Unsere Programme kommen sehr gut an, weil sie individuell, praxisnah und partnerschaftlich gestaltet sind“, erläutert Brake das Erfolgsrezept.