In NRW könnte zukünftig die Leitung von Schulen durch Verwaltungsmanager, die keine pädagogische Lehramtsausbildung besitzen, möglich sein. Das Modell war bisher in Deutschland einzigartig, ist aber bereits in den Niederlanden Praxis.
Verwaltungsmanager statt Pädagogen als Schulleiter?
Die nordrhein-westfälische Schulministerin Dorothee Feller (CDU) hat bekannt gegeben, dass das Modell der Schulleitung durch Verwaltungsmanager, die über keine pädagogische Lehramtsausbildung verfügen, aktuell geprüft werde. „In unserem Ministerium gibt es seit ein paar Monaten eine Arbeitsgruppe `Schulleitung`. Denn ich finde, wir müssen schauen: Wie sieht Schulleitung künftig aus? Können wir mehr entlasten? Was wünschen die sich? Müssen Schulleiter Pädagogen sein?“, äußerte sie gegenüber der „Neuen Westfälischen“.
Niederländisches Modell als Vorbild
Laut Feller wird derzeit ein Modell geprüft, das in den Niederlanden bereits Anwendung findet. „Da sind Verwaltungsmanager Schulleiter. Wir schauen uns dieses Modell gerade an“, erklärte die Ministerin. Dieser Ansatz wäre deutschlandweit bisher einzigartig.
Geteilte Meinungen und Alternativen
Allerdings sind die Meinungen zu einer solchen Neuregelung geteilt. „Die einen sagen: Pädagogisches Fachwissen ist wichtig. Schulleiter müssen außerdem unterrichten, um nah dran zu sein. Und die anderen sagen: Könnten wir uns vorstellen“, so Feller. Sie stellt auch klar: „Noch ist alles offen, es gibt viele unterschiedliche Meinungen.“ Bei Bedarf könne zumindest in größeren Systemen auch über eine Doppelspitze nachgedacht werden.
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