Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass ein erheblicher Teil der Arbeitnehmer in Deutschland von ihren Unternehmen ein politisches Engagement gegen die AfD erwartet. Besonders unter Grünen-Anhängern ist dieser Wunsch stark ausgeprägt, doch auch Sympathisanten anderer Parteien äußern dies.
Erwartungen an Unternehmen
Laut einer unveröffentlichten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die die „Rheinische Post“ berichtet, wünschen sich 43,2 Prozent der Befragten ein Engagement ihres Arbeitgebers gegen die AfD. Dabei zeigt sich dieser Wunsch besonders stark bei Anhängern der Grünen. Die Umfrage ist Teil einer Personenbefragung des IW aus dem Dezember 2024.
Parteipolitische Präferenzen
Die Studienautoren **Knut Bergmann** und **Matthias Diermeier** erläutern in der Studie: „Ein Engagement gegen die Rechtsaußen-Partei ist bei Anhängern von Grünen (77 Prozent), SPD (65,2 Prozent) und der Linken (63,8 Prozent) beliebt.“ Interessant ist, dass selbst knapp 30 Prozent der Sympathisanten des BSW, die als unternehmenskritisch gelten, eine unternehmerische Haltung gegen die AfD unterstützen.
Unternehmenskommunikation
**Knut Bergmann** äußert zur Wahrnehmung innerhalb der Belegschaften: „Lediglich jeder sechste der Befragten weiß um eine Positionierung des eigenen Arbeitgebers gegen die AfD.“ Dies zeigt, dass Unternehmen mit ihrer Abkehr von der parteipolitischen Neutralität noch nicht in den eigenen Belegschaften durchgedrungen sind. Während 35,9 Prozent der Grünen-Anhänger erwarten, dass sich die Wirtschaft politisch positioniert, sind es bei den AfD-Anhängern lediglich 15,8 Prozent.
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