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Mercedes-Chef fordert langfristige Anreize für E-Auto-Käufe

Mercedes-Chef Ola Källenius fordert mehr langfristige Kaufanreize für Elektroautos, um den Übergang zur Elektromobilität zu unterstützen. Er kritisiert die bisherige deutsche Vorgehensweise, die Kunden durch unbeständige Fördermaßnahmen verunsichert habe, und weist auf die Notwendigkeit von Reformen am Arbeitsmarkt hin.

Langfristige Förderung und Investitionen

Ola Källenius, Chef des Autokonzerns Mercedes, äußerte sich in der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagausgabe) zur Notwendigkeit langfristiger Kaufanreize für Elektroautos. „Mein Wunsch ist, dass das langfristig angelegt wird und nicht so sprunghaft“, sagte er im Interview. Källenius betonte, dass Mercedes sich aktiv am Übergang zur Elektromobilität beteiligen wolle. Er stellte klar, dass die „Dekarbonisierung“ für das Unternehmen außer Frage stehe und Mercedes bereits erhebliche Investitionen in Höhe von „zweistelligen Milliardenbeträgen“ in diesem Bereich getätigt habe.

Herausforderungen und Ziele

Obwohl die Absatzzahlen hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien, halte Mercedes an seiner Elektro-Offensive fest und plane bis Ende des Jahrzehnts die Abdeckung aller Fahrzeugsegmente. „Wir wollen einen erfolgreichen Pfad in Richtung Nullemissionen“, erklärte Källenius. Der Mercedes-Chef forderte von der neuen Bundesregierung den Mut zu unpopulären Entscheidungen, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken. „In vielen Dimensionen sind wir in Sachen Wettbewerbsfähigkeit eben nicht mehr vorne“, so Källenius weiter. Er verwies auf notwendige Reformen am Arbeitsmarkt, besonders hinsichtlich Arbeitskosten, Sozialabgaben und Steuern im OECD-Vergleich.

Krankmeldungen und Sparmaßnahmen

Källenius hob zudem ein Problem hervor, das er in der hohen Krankenstandquote in Deutschland sieht. „Unsere Werke sind überall auf der Welt gleich, es gibt die gleichen Gesundheitsleistungen, die gleiche Arbeitsumgebung. Und trotzdem ist der Krankenstand in Deutschland teils mehr als doppelt so hoch“, kritisierte er und forderte politische Maßnahmen, um das Krankmelden zu erschweren. Trotz der Herausforderungen sieht Källenius Vorteile im deutschen Standort, hebt jedoch hervor, dass kontinuierliche Anstrengungen notwendig seien, um im globalen Wettbewerb nicht an Boden zu verlieren.

Zur aktuellen Krise in der Autoindustrie sagte Källenius, dass auch Mercedes zur Kostensenkung gezwungen sei, schloss jedoch betriebsbedingte Kündigungen aus. „Wir haben immer mit Demografie, mit der Fluktuation gearbeitet und wenn wir Restrukturierungen gemacht haben, dann zum Beispiel mit Abfindungen“, erklärte der Mercedes-Chef. „Wir drehen jeden Stein um und verbessern unsere Strukturen.“

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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