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Mehr Grün, weniger Radbügel: Stadt Osnabrück startet Bahnhofsvorplatz-Umgestaltung

Die Stadt Osnabrück beginnt in Kürze mit der Umgestaltung des südlichen Bahnhofsvorplatzes.

Der Bereich zwischen Busbahnhof und dem Gebäudekomplex mit Kino, Schnellrestaurant und Post soll für Fußgänger und Radfahrende sicherer, komfortabler und barrierefreier werden. Unter anderem soll die Zufahrt zur 2023 eröffneten Radstation über einen sogenannten Radboulevard erleichtert und attraktiver gemacht werden; für Menschen mit einer Sehbehinderung wird ein weitreichendes taktiles Leitsystem bis an den Bahnhofseingang eingerichtet. Zugleich werden rund 300 Quadratmeter Fläche entlang des neuen Radboulevards entsiegelt und bepflanzt, außerdem installiert die Stadt einen Trinkwasserbrunnen.

Weitere Radbügel müssen weichen

Im März 2023 wurden zur besseren Erreichbarkeit der neuen Radstation zunächst 183 Radbügel entfernt und der Radboulevard provisorisch mit gelben Markierungen gekennzeichnet. Von den verbliebenen 61 Radbügeln werden nun weitere 35 abgebaut, um Platz für neue Grünflächen zu schaffen. Dadurch werden zum einen deutlichere Verkehrsverhältnisse geschaffen, zum anderen kann dieser Bereich durch die Begrünung und Entsiegelung die Versickerung von Oberflächenwasser erleichtern und insbesondere in den Sommermonaten vor Hitzeentwicklung schützen.

Zugleich soll die Maßnahme verhindern, dass Fahrräder die Verkehrswege von Radfahrenden und zu Fuß Gehenden auf dem Platz blockieren. Für Radfahrende, die die zentral gelegene Radstation nicht nutzen wollen, soll im weiteren Umfeld des Bahnhofsvorplatzes das freie Radparken, aufgeteilt auf mehrere Bereiche, ermöglicht werden. Die Stadt Osnabrück erwartet für die Umgestaltung Fördermittel vonseiten des Bundes und der EU in Höhe von circa 1,4 Millionen Euro.

Radfahrende müssen „umzuparken“

Radfahrende werden gebeten, spätestens zum Beginn der Bauarbeiten im März ihre Fahrräder nicht mehr auf dem Bahnhofsvorplatz, sondern in der Radstation oder den nahegelegenen Bereichen abzustellen oder ihre Räder rechtzeitig „umzuparken“ – denn Fahrräder, die zu Beginn der Arbeiten noch auf der Fläche stehen, müssen von der Stadt entfernt werden. Hinweisschilder vor Ort werden rechtzeitig auf den Baubeginn hinweisen.

Da im Zuge der Einrichtung des Radboulevards auch die Radverkehrsführung im Umfeld neugestaltet wird, muss unter anderem die Ampelanlage am Knotenpunkt Goethering/Konrad-Adenauer-Ring/Heinrich-Heine-Straße erneuert werden. Hierfür wird bereits am Montag, 20. Januar, eine mobile Ampel installiert. Die Umbaumaßnahme ist notwendig, um den Verkehrsfluss auf dem Wallring und in Richtung Hauptbahnhof langfristig zu optimieren.


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