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Neuer Leerstand in der Osnabrücker Altstadt droht: Osnabrücker Traditionsgeschäft Schmieding zieht um

Nach jahrzehntelangem Bestehen an der Schachbrettkreuzung, gegenüber dem Osnabrücker Dom, zieht die Raumausstattung Schmieding in ein neues Geschäft am Johannistorwall. Eines der ältesten Osnabrücker Geschäfte wechselt in eigenes Eigentum und erhofft sich dadurch wirtschaftliche Beständigkeit.

Umzug in eigene Immobilie geplant

Die gelben Zettel am Geschäft verraten es bereits: Raumausstattung Schmieding zieht um. Ein Umzug vom Domhof 4, an der so genannten Schachbrettkreuzung, in den Johannistorwall 65 steht bevor. Der Entschluss steht schon länger fest. „Nach 43 Jahren Miete ziehen wir in unser Eigentum. Das Haus gehört uns“, verrät Geschäftsführerin Jutta Schmieding im Gespräch mit unserer Redaktion.

Die Gründe für den Umzug sind insbesondere wirtschaftlicher Natur, denn im neuen Geschäft zahlen die Inhaber keine Miete. „Wir müssen schauen, dass wir wirtschaften“, erklärt Innenarchitekt Marc Schmieding. Obwohl die Schilder in den Schaufenstern von einem Umzug am 1. März sprechen, wird der tatsächliche Umzug voraussichtlich zum 4. März erfolgen.

Das Traditionsgeschäft Schmieding zieht um. / Foto: Hinnerk Gramm
Das Traditionsgeschäft Schmieding zieht um. / Foto: Hinnerk Gramm

Neues Geschäft ist zwar kleiner, soll sich aber rentieren

Auch wenn jeder Abschied schwerfällt, sehen die Inhaber bereits jetzt einen Vorteil der eigenen Immobilie: mit der kleineren Fläche spart man Heiz- und Unterhaltungskosten. Zudem ermöglicht die kleinere Fläche eine effektivere Nutzung der zur Verfügung stehenden Verkaufsfläche. „Es ist uns hier zu groß geworden“, sagen die Schmiedings.

Neues Schmieding-Haus
In diesem Haus wird Raumausstattung Schmieding demnächst zu finden sein / Foto: Hinnerk Gramm

100 Jahre: Unternehmen feiert dieses Jahr Jubiläum

Am 1. Oktober 1925 gründete der Polsterer- und Sattlermeister Friedrich Schmieding sein Unternehmen, das bis heute in vierter Generation in der Friedensstadt ansässig ist. Am Domhof befindet sich das Unternehmen seit den 1980er-Jahren und bietet dort Expertise in Sachen Innenarchitektur, spezialisiert auf Stoffartikel wie beispielsweise Gardinen und Polsterarbeiten. Mit dem Umzug beginnt nun ein neues Kapitel. Einen Nachmieter für die bisherigen Räumlichkeiten am Domhof gibt es indes noch nicht.


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