Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen, äußert seine Besorgnis über die Zusammensetzung des Deutschen Bundestags. Er kritisiert, dass die Vielfalt an Berufsgruppen im Parlament nachgelassen habe, was sich negativ auf die Repräsentation der Gesellschaft auswirke.
Veränderung im Berufsbild der Parlamentarier
Karl-Josef Laumann hebt hervor, dass der Bundestag in der Vergangenheit ein breiteres Spektrum der Bevölkerung abgebildet habe. „Als ich 1990 gewählt wurde, hatten wir noch ein breiteres Spektrum der Bevölkerung im Parlament. Da waren gestandene Handwerker, die zu Hause einen Betrieb hatten. Und viele Bauern aus den ländlichen Wahlkreisen,“ sagte Laumann im Gespräch mit „Ippen-Media“. Diese Vielfalt, so Laumann, sei inzwischen verloren gegangen.
Akademisierung der Politik
Laut Karl-Josef Laumann ist der Bundestag heute vor dominierend von Akademikern geprägt, insbesondere von Juristen. „Heute gibt es in den Bundestagsfraktionen fast nur noch Akademiker. Es gab früher den Spruch: Der Bundestag ist mal voller, mal leerer, aber immer voller Lehrer. Heute prägen vor allem Juristen das Bild.“ Diese Entwicklung sorge dafür, dass bestimmte gesellschaftliche Milieus in der Politik nicht mehr vertreten seien.
Fehlende Vielfalt in Volksparteien
Für eine Volkspartei sei es entscheidend, eine breite Basis und unterschiedliche Blickwinkel zu haben, betont Karl-Josef Laumann. „Eine Volkspartei braucht eine breite Basis und unterschiedliche Blickwinkel. Die Leute, die heute Politik dort machen, sind alle sehr gut ausgebildet und integer. Aber ich glaube, dass nicht nur, aber auch in den Volksparteien ein Stück weit diese Vielfalt fehlt“, erklärte der Minister, der auch Mitglied im Bundesvorstand der CDU ist.
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