In der vergangenen Nacht wurden im Landkreis Osnabrück insgesamt fünf Polizisten bei zwei tätlichen Angriffen verletzt. Drei Beamte sind wegen ihrer Verletzungen dienstunfähig.
Die erste Gewalttat gegen Polizeibeamte im Dienst ereignete sich gegen 03.10 Uhr bei einem Einsatz in Melle in der Rabingenstraße. Die Beamten wurden wegen „häuslicher Gewalt“ gerufen.
Mann hatte sich mit seiner Tochter in der Wohnung verschanzt
Der beschuldigte 45- jährige Aggressor hatte sich Zuhause mit seiner minderjährigen Tochter eingeschlossen. Die Tür wurde daraufhin gewaltsam durch die Feuerwehr Melle und Polizei geöffnet. Unmittelbar nach Betreten des Raumes griff der Beschuldigte einen 37-jährigen Polizisten an und schlug diesem mit der Faust ins Gesicht und leistete anschließend massiven Widerstand.
Neben dem zuerst verletzten Polizisten wurden auch noch zwei seiner Kolleginnen (25 und 37) leicht verletzt. Die drei Beamten sind nach Angaben der Polizeiinspektion Osnabrück zunächst nicht mehr dienstfähig. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde dem Beschuldigten Blut entnommen und er wurde dem Gewahrsam zugeführt.
Toyota-Fahrer weigerte sich zur Blutentnahme mit auf das Revier zu kommen
Nur kurze Zeit später, gegen 03.45 Uhr, stellten Polizeibeamte bei einer Verkehrskontrolle in der Teutoburger-Wald-Straße in Georgsmarienhütte eine Alkoholisierung bei einem 48-jährigen Toyota- Fahrer fest. Als dieser zum Zwecke der Blutentnahme zum Polizeikommissariat GMH gebracht werden sollte, sperrte dieser sich massiv gegen die polizeilichen Maßnahmen.
Bei dieser Gewalttat wurden zwei Polizeibeamte (W, 27 und M, 29) leicht verletzt, blieben aber weiter dienstfähig. Dem Beschuldigten wurde Blut entnommen und auch für ihn ging es in Gewahrsam.