Der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, warnt davor, dass der Klimaschutz zukünftig in den Hintergrund geraten könnte. Angesichts vielfältiger Krisen sieht Messner die Gefahr, dass Klima- und Umweltschutz von der politischen Agenda verdrängt werden könnten, wie er in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) erklärte.
Warnung vor Verdrängung des Klimaschutzes
Dirk Messner äußerte in einem Gespräch mit der „Rheinischen Post“, dass ihn die potenzielle Verdrängung des Klimaschutzes durch andere Krisen stark besorgt. Er betonte, dass laut wissenschaftlichen Erkenntnissen ein verheerender Klimawandel nur durch ambitionierte und rasche Klimaschutzmaßnahmen vermieden werden kann. „Ansonsten verlagern wir enorme Risiken auf folgende Generationen, die uns später als Egoismus-Generation betrachten werden, die, trotz aller Kenntnisse zu den Folgen des Klimawandels, nicht angemessen gehandelt hat“, so der UBA-Chef.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Ohne entschlossenen Klimaschutz sei der Wohlstand nicht zu sichern, erklärte Dirk Messner weiter. Er wies darauf hin, dass die Kosten des Klimawandels die Investitionen in Klimaschutz bei weitem übersteigen. „Die Verwüstungen im Ahrtal durch Extremwetter, die Schäden in Höhe von über 30 Milliarden Euro zur Folge hatten, waren ein Vorgeschmack darauf“, sagte Messner.
Appell an demokratische Parteien
Dirk Messner sieht insbesondere die demokratischen Parteien in der Pflicht, den Klimaschutz voranzutreiben. Er kritisierte populistische Parteien als wissenschaftsfeindlich und Klimawandel leugnend. „Ambitionierter Klimaschutz, als Strategie der Wohlstandssicherung und der Stärkung unserer Lebensqualität, sollte ein gemeinsames Anliegen der demokratischen Parteien sein“, so Messner weiter.
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