**Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) hat das von der Union vorgelegte Agenda-2030-Papier als unvollständig kritisiert. Michael Hüther bemängelt insbesondere fehlende Reformansätze in den sozialen Sicherungssystemen und stellt die Zielvorgaben des Papiers in Frage. Gleichzeitig lobt er aber auch einige enthaltene Vorschläge, die er als zukunftsweisend bezeichnet.
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Kritik am Agenda-2030-Papier der Union
Michael Hüther, der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln), äußerte Kritik an dem von der Union präsentierten Agenda-2030-Papier. In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte er, dass es an Ideen für Reformen der sozialen Sicherungssysteme fehle. „Hier sind unpopuläre Lösungsansätze gefragt, vor denen alle Parteien bisher zurückschrecken“, erklärte er.
Zweifel an Wachstumszielen
Hüther äußerte zudem Zweifel daran, ob das Ziel eines Wirtschaftswachstums von zwei Prozent bis Ende des Jahrzehnts realistisch sei. „Solche Schätzungen hängen zudem an vielen weiteren Faktoren, wie beispielsweise der Entwicklung der Weltwirtschaft. Ohne eine Verbesserung der Rahmenbedingungen wird es auf keinen Fall gehen“, sagte er weiter. Diese Einschätzung zeigt die Skepsis, die trotz ambitionierter Zielvorgaben bleibt.
Positive Ansätze im Papier
Trotz der geäußerten Kritik lobte Hüther einige Aspekte des Papiers als „gute Ideen“. Besonders positiv hob er die geplanten schnelleren Genehmigungsverfahren und die Erleichterungen für ausländische Fachkräfte hervor. Der Ökonom ergänzte: „Die Finanzierung bleibt angesichts der Haushaltslage alles andere als einfach – immerhin sollen die Maßnahmen schrittweise umgesetzt werden, das erleichtert die Umsetzung.“
Diese Aussagen verdeutlichen die komplexe Bewertung des Agenda-2030-Papiers, das sowohl Stärken als auch deutliche Schwächen aufweist.
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