Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck sieht in CSU-Chef Markus Söder ein großes Hindernis für den Wahlkampf des Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung „Ouest France“ äußerte er heftige Kritik an Söders Verhalten und warnte die Union vor einer Zusammenarbeit mit der AfD.
Kritik an Markus Söder
Robert Habeck sieht in Markus Söder ein schweres Handicap für Friedrich Merz im laufenden Wahlkampf. „Markus Söder wird gerade zu einem echten Problem für Friedrich Merz“, sagte Habeck den genannten Zeitungen. Er erinnerte daran, dass Söder bereits den Wahlkampf von Armin Laschet 2021 von innen torpediert habe und dass sich diese Dynamik aktuell wiederhole.
Innerparteiliche Konflikte
Laut Habeck steht Söder in einem offenen Widerspruch zu Friedrich Merz, der sich strategisch die Frage nach möglichen Koalitionen offenhalten wolle. „Was Söder da macht, ist ein offener Widerspruch zu Friedrich Merz, der sich die Koalitionsfrage klugerweise offenhält“, so Habeck. Er kritisierte Söder als Politiker, der sich selbst nicht ernst nehme, und äußerte Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Söders Aussagen: „Warum sollte ich ernst nehmen, was er sagt?“
Warnung vor einer Koalition mit der AfD
Vor dem Hintergrund der Koalitionsgespräche zwischen FPÖ und ÖVP in Österreich sprach Habeck eine eindringliche Warnung an die Union aus. Eine Zusammenarbeit mit der AfD wäre aus seiner Sicht das Ende der Union. „Eine Koalition mit der AfD wäre das Ende der Union“, betonte er. Gleichzeitig zeigte er sich jedoch skeptisch, dass es tatsächlich zu einem solchen Bündnis kommen könnte. Unabhängig davon kritisierte er Teile der Union dafür, dass sie der AfD in bestimmter Hinsicht nachgeben würden. „Man schwächt die Rechtspopulisten nicht, indem man rechtspopulistische Positionen in der Light-Version vorträgt. Das Gegenteil ist der Fall“, so Habeck abschließend.
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