Die Initiative „Angler helfen Kindern“ hat erneut eine großzügige Spende überreicht: Mit einer Summe von 25.000 Euro unterstützt sie die Arbeit des Ambulanten Kinderhospizdienstes Osnabrück (AKO). Seit Beginn ihrer Spendentätigkeit hat die Angler-Initiative damit bereits mehr als 100.000 Euro für den Dienst gesammelt, der seit 2009 Familien mit lebensbedrohlich oder lebensverkürzend erkrankten Kindern ehrenamtlich begleitet.
Dirk Sazalowski, Initiator von „Angler helfen Kindern“, betont die Bedeutung der Unterstützung: „Es ist eigentlich eine Schande, dass es überhaupt notwendig ist, Kinder in lebensbedrohlichen Situationen unterstützen zu müssen. Umso mehr sind wir der Meinung, dass der Dienst total wichtig ist, gerade was die Betreuung von Kindern in ihren Familien angeht.“ Neben der Unterstützung des Kinderhospizdienstes engagiert sich die Initiative auch in anderen Bereichen. „Wenn jemand an uns herantritt, dann versuchen wir zu helfen“, erklärt Sazalowski.
Die 25.000 Euro wurden über eine Reihe von Aktionen gesammelt, vor allem über Online-Auktionen auf dem Facebook-Kanal der Initiative. Dabei kamen außergewöhnliche Gegenstände unter den Hammer: signierte Boxhandschuhe von Ex-Weltmeister Axel Schulz, eine Angeltour mit Regisseur Dustin Schöne und Trikots von Fußballvereinen wie dem VfL Osnabrück und dem FC Schalke 04. „Der FC Bayern München hat direkt an das Hospiz gespendet“, ergänzt Sazalowski. Auch Spenden auf Messen, gesammelt in Spendendosen, trugen zur Summe bei.
Unterstützung für Familien in schwierigen Zeiten
Sonja Humpohl, Koordinatorin des Ambulanten Kinderhospizdienstes Osnabrück, zeigt sich dankbar: „Wir brauchen diese Unterstützung und dieses bürgerliche Engagement für unsere Arbeit.“ Das gespendete Geld fließt in vielfältige Zwecke: „Einmal haben wir ein speziell angepasstes Tandem anfertigen lassen, das genutzt werden kann. Aber wir setzen das Geld auch für kleinere Aktionen ein, wie ein Eis essen oder ein Buch kaufen.“
Die Mittel werden zudem eingesetzt, um die herausfordernde Arbeit in den Familien zu bewältigen. „Wir versuchen, unsere Ehrenamtlichen gut darauf vorzubereiten, und auch hier fließt das Geld, etwa in Übernachtungskosten bei Schulungen“, erklärt Humpohl.
Versprechen für die Zukunft
Der Ursprung der Initiative liegt in einem Vorfall aus dem Jahr 2017. „Damals hat PETA Anzeige gegen eine Ferienpass-Angelveranstaltung für Kinder erstattet. Aus Trotz haben wir angefangen, Spenden zu sammeln, und wollten zeigen, dass wir mehr sind als dickbäuchige, biertrinkende alte Männer“, berichtet Sazalowski. Was zunächst mit dem Ziel begann, 1.000 Euro zu sammeln, hat sich in fünf Jahren zu über 100.000 Euro entwickelt.
Die Initiative besteht aus einem harten Kern von sieben bis acht Personen, unterstützt von rund 20 weiteren Helferinnen und Helfern. Gemeinsam werde man dafür sorgen, dass es auch künftig weitergeht, verspricht Sazalowski.