Die Grünen planen umfangreiche finanzielle Entlastungen für Familien. Ein Beschlusspapier des Grünen-Bundesvorstands, über das die „Rheinische Post“ berichtete, sieht Einsparungen von etwa 1.000 Euro pro Jahr für Familien vor, unter anderem durch eine Absenkung der Stromsteuer und die Anhebung des Elterngeldes.
Stromkosten und Mobilität im Fokus
Der Grünen-Bundesvorstand hat in einem dreiseitigen Beschlusspapier Maßnahmen zur finanziellen Entlastung von Familien skizziert. Laut Bericht der „Rheinischen Post“ planen die Grünen, die Stromsteuer und die Netzentgelte weitgehend aus den Kosten herauszunehmen. „Eine vierköpfige Familie spart so durch günstigen Strom ungefähr 400 Euro im Jahr“, heißt es im Papier. Darüber hinaus sollen Familien durch die Sicherstellung des Deutschland-Ticket-Preises von 49 Euro und kostenfreie Mitfahrmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche weitere 430 Euro pro Jahr einsparen können.
Steuerliche Entlastungen
Im Bereich der steuerlichen Entlastungen wird eine Anhebung der Arbeitnehmerpauschbeträge in der Einkommensteuererklärung auf 1.500 Euro angestrebt. Diese Änderung könne laut dem Papier dazu führen, dass mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer unbürokratisch mehr im Geldbeutel habe.
Franziska Brantner von den Grünen erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“: „Unser Ziel ist klar: Wir wollen das Leben für alle Menschen in Deutschland bezahlbar und einfacher machen. Dafür entlasten wir Familien um bis zu 1.000 Euro jährlich, indem wir Strom und Mobilität günstig gestalten und gezielte steuerliche Entlastungen für die breite Bevölkerung schaffen.“
Erhöhung des Elterngeldes
Eine weitere Maßnahme betrifft das Elterngeld. Der Mindestbetrag soll von 300 Euro auf 400 Euro, der Höchstbetrag von 1.800 Euro auf 2.400 Euro erhöht werden. Vor allem junge Familien sollen dadurch von mehr finanzieller Sicherheit in der ersten Zeit profitieren.
Brantner betonte zudem: „Zudem setzen wir uns für bezahlbares Wohnen und moderne Mobilität ein, etwa durch kluge Mietregulierungen, kostenfreie Mobilität für Kinder und Jugendliche sowie Unterstützung beim Führerschein für Auszubildende.“ Die Grünen wollen durch schnellere, preiswerte und klimaverträgliche Bauvorhaben das Wohnen bezahlbar machen. Abschließend kritisierte sie: „Die SPD redet von sozialer Gerechtigkeit, wir kämpfen ganz konkret dafür.“
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