Der ehemalige Außenminister Sigmar Gabriel hat gemischt auf die Antrittsrede von Donald Trump nach dessen Amtseinführung reagiert. Während er die Rede als bedeutend für Trump selbst einstuft, betont Gabriel zugleich die Notwendigkeit, sich in Europa auf eigene Stärken zu besinnen. Diese Einschätzungen äußerte er im Gespräch mit den Sendern RTL und ntv.
Antrittsrede Trumps und ihre Konsequenzen
Sigmar Gabriel, Vorsitzender der Atlantik-Brücke, kommentierte die Antrittsrede von Donald Trump mit einer Mischung aus Skepsis und Pragmatismus. „Die Rede von Donald Trump zur Amtseinführung war eher ein großer Schritt für ihn und ein kleiner für die Menschheit“, äußerte Gabriel gegenüber den Sendern RTL und ntv. Diese Einschätzung zeigt, dass Gabriel die Bedeutung der Rede für die internationale Gemeinschaft als gering einstuft, während er die persönliche Tragweite für Trump anerkennt.
Bedenken über den Notstand in den USA
Gabriel drückte zudem seine Besorgnis über Trumps Pläne aus, im Süden der USA den Notstand zu erklären, um militärische Einsatzkräfte zu mobilisieren. „Dass Trump im Süden der USA den Notstand erklären will, um die Armee einzusetzen, müsse schon ein bisschen Sorge machen“, sagte der Ex-Außenminister. Diese Maßnahmen Trumps könnten laut Gabriel besorgniserregende Entwicklungen nach sich ziehen.
Fokus auf europäische Stärke
In Anbetracht der politischen Entwicklungen in den USA plädierte Gabriel dafür, den Fokus auf Europa zu legen. „Trotzdem wäre ich dafür, dass wir uns auf uns selbst konzentrieren. Weil je stärker wir in Europa sind, desto weniger Sorge müssen wir vor diesem Amerika haben“, betonte Gabriel. Er unterstrich die Bedeutung einer starken und unabhängigen europäischen Politik gegenüber den Vereinigten Staaten.
Abschließend erinnerte Gabriel daran, dass politische Entwicklungen nicht das Ende der Geschichte markieren: „Und im Übrigen gilt, es ist nie das Ende der Geschichte, das war vor 30 Jahren nicht so und ist auch jetzt nicht so“. Dieses Zitat verdeutlicht Gabriels Überzeugung, dass politische Landschaften im ständigen Wandel sind und Möglichkeiten für Veränderungen bestehen bleiben.
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